18,2 Mio. Euro in Thüringens größtes Kulturbauprojekt investiert

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Prof. Monika Grütters, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien; Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei sowie der Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch eröffneten heute das Gothaer PERTHESFORUM, Thüringens größtes Kulturbauprojekt. Damit haben das Thüringische Staatsarchiv Gotha, die Depots und Werkstätten der Stiftung Schloss Friedenstein sowie die Sammlung Perthes der Forschungsbibliothek Gotha/Universität Erfurt ihre Räume abschließend bezogen und eingerichtet. Sie sind nun auch ganz offiziell unter der Adresse „Justus-Perthes-Straße 5“ zu erreichen.

 

Insgesamt wurden in die Sanierung und den Umbau des Gebäudes rund 18,2 Millionen Euro investiert. Diese Mittel setzen sich zusammen aus 6,78 Millionen Euro EFRE-Mittel, 4,98 Millionen Euro von Bund, 5,7 Millionen Euro vom Freistaat Thüringen und rund 400.000 Euro von der Stadt Gotha. Die „Kunst am Bau“, mit dem „Wunderkammerregal“ der Künstlerin Christine Bergmann, wurde mit rund 109.000 Euro aus Bundesmitteln gefördert. Zuvor hatte die Stadt die Immobilie für 1,2 Millionen Euro vom Eigentümer erworben und die Grundlagen für das Kulturbauprojekt gelegt.

 

Am 31. Januar 2012 gab es mit der feierlichen Enthüllung des Bauschildes am Gebäudekomplex des ehemaligen Perthes-Verlages das Startsignal zur Sanierung und Einrichtung für das PERTHESFORUM in Gotha. Oberbürgermeister Knut Kreuch übergab nach den umfangreichen Baumaßnahmen dann am 27. November 2014 zunächst die symbolischen Schlüssel für die insgesamt 11.000 m² großen Nutzflächen an die Stiftung Schloss Friedenstein (ca. 4.400 m²), das Thüringische Staatsarchiv Gotha (ca. 2.400 m²) und die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt (ca. 1.700 m²), die drei Nutzer des Objektes.

 

 

„Das PERTHESFORUM ist einer der wichtigsten Bausteine im Fundament unseres ‚Barocken Universums Gotha’, dessen internationale Bedeutung durch die Investitionen von Bund, Land und Kommune deutlich unterstrichen wird“ so Oberbürgermeister Knut Kreuch, der sich darüber freut, „dass mit dem Abschluss des Umzuges nun die nötige Baufreiheit auf Schloss Friedenstein für zukünftige Sanierungsmaßnahmen geschaffen und die Grundlage zur Gestaltung von mehr Ausstellungsfläche gelegt wurde“.

 

(Beitragsbild von Lutz Ebhardt)