22. Erfurter Töpfermarkt

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Die Geschichte der Landeshauptstadt wurde über Jahrhunderte hinweg auch vom Wirken der Handelsmetropole Erfurt geprägt. Davon sind heute noch viele Zeugnisse lebendig. Zu den ältesten Handelsplätzen der Stadt gehören der Fischmark, der Benediktsplatz und der Wenigemarkt und genau auf diesen historischen Marktflecken bieten am 18. April von 9 bis 18 Uhr und 19. April von 10 bis 17 Uhr Töpfer aus ganz Deutschland zum 22. Erfurter Töpfermarkt ihre Waren feil.

Auch hinter der Krämerbrücke im Bereich Kreuzgasse/Kreuzsand wird unter Einbeziehung der ortsansässigen Gewerbetreibenden und verschiedener Handwerker des Vereins zur Förderung des Handwerks Thüringen e. V. zum Verweilen eingeladen.

Wie im Erfurt des Mittelalters werden Töpferwaren, hergestellt nach alter Thüringer Tradition, aber auch Handwerkserzeugnisse aus anderen Regionen Deutschlands angeboten. Dabei reicht die Palette von Gebrauchsgeschirr bis zu künstlerischen Einzelstücken und keramischen Plastiken. Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel hält der Töpfermarkt an ca. 70 Ständen die passenden Waren bereit.

Bei allem, was angepriesen wird, ist es wichtig zu wissen, dass es sich um Handwerkserzeugnisse handelt, um Produkte mit einem hohen Qualitätsanspruch und keine Massenware. Dabei werden oft alte Techniken angewandt, wie das Raku-Brennen bzw. die Fayence- und Engobemalerei. Die Vorführung dieser Techniken kann man live auf dem Markt erleben. Natürlich fehlt auch die Töpferscheibe nicht, auf der demonstriert wird, auf welche Weise aus einem unförmigen Klumpen Töpferlehm ein filigranes Gefäß entstehen kann.

Musikalisch umrahmt wird der diesjährige Töpfermarkt an beiden Tagen durch die „Burgen-Jazz-Band“ mit Musik im Swing- und Dixielandstil und natürlich erfolgt auch eine gastronomische Versorgung der Besucher an verschiedenen Imbissgeschäften.

Die Kulturdirektion und die Thüringer Töpferinnung laden gemeinsam recht herzlich ein.