70 Prozent der Deutschen haben sich noch nie sportmedizinisch untersuchen lassen

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„Mehr Sport“ – das steht 2014 erneut auf der Liste der guten Vorsätze der Deutschen. Allerdings haben manche Aktivitäten nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit, sie bergen auch Risiken, die eine sportmedizinische Untersuchung aufzeigen könnte.

Entsprechend sind 82 Prozent der Deutschen überzeugt, dass auch Freizeitsportler regelmäßig  zum Check-up beim Sportmediziner  gehen sollten. Doch nur knapp jeder Dritte  hat schon einmal untersuchen lassen, welche Aktivität für die eigene Gesundheit tatsächlich geeignet ist. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Krankenkasse mhplus unter 1.000 Bundesbürgern.

„Unsere Umfrage zeigt, dass in Deutschland durchaus ein Bewusstsein für die Risiken  eines ungeeigneten oder falsch betriebenen Freizeitsports herrscht – das werten wir positiv“, sagt  Stefanie Kasper, Diplom Sportwissenschaftlerin und Expertin für Gesundheitsförderung bei der mhplus. „Gerade in der Altersgruppe ab 35, nach einer längeren Pause oder bei Übergewicht empfiehlt sich die Rücksprache mit einem Sportmediziner, um bestmögliche gesundheitliche Ergebnisse zu erzielen und Risiken zu minimieren.“  

Meist gibt es im Freizeitsport keine systematische Vorsorge – etwa in den Vereinen. Für Sportmediziner selbst steht dagegen außer Frage, dass Neulinge und Wiedereinsteiger zunächst zum Arzt gehen sollten. Auch die Hobbysportler selbst schätzen die sportmedizinische Untersuchung und wünschen sich dabei Unterstützung durch ihre Krankenversicherung: Drei Viertel der Deutschen halten die Kostenübernahme für wichtig.

Bei einer Untersuchung wird etwa festgestellt, wie viel und welche sportliche Aktivitäten  besonders für das Herz-Kreislaufsystem und den Bewegungsapparat geeignet sind. Dies ist eine gute Grundlage für die Trainingsgestaltung.

„Hobbysportler sollten selbst die Initiative ergreifen und vorsorglich mehr für die Gesundheit tun. Oftmals reichen schon geringfügige Umstellungen, um längerfristig fit zu bleiben“, sagt Stefanie Kasper von der mhplus. Eine sportmedizinische Untersuchung unterstützt die Kasse mit 60 Euro im Kalenderjahr.

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier: http://bit.ly/1hsyrda