Die Ligaleitung hat entschieden. Analog des Hits der Prinzen ist und bleibt im Basketball „Küssen verboten“. Jenas Flügelspieler Dorenzo Hudson wird aufgrund seiner Disqualifikation in der Schlussphase von Spiel 2 der Playoff-Serie gegen Gießen entsprechend bestraft.
Gegen Hudson wird eine Sperre von einem Spiel (Spiel 3 der laufenden Playoff-Viertelfinal-Serie / Spiel am 11.04.) sowie eine Geldstrafe verhängt. Nach Auswertung des Schiedsrichter-Berichts sowie der Stellungnahme des Spielers und Zeugenaussagen kam die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler eine grobe Unsportlichkeit begangen hat. Die Liga wertete den Kuss von Hudson als Provokation seinen Gegenspieler betreffend, aus der eine noch folgenschwerere Reaktion hätte entstehen können.
Der US-Amerikaner war in der 37.Minute durch das Schiedsrichter-Trio vom Spiel ausgeschlossen worden, nachdem er seinen Gegenspieler Joshiko Siabou auf die Wange geküsst hatte. Während die betreffenden Unparteiischen in dieser Szene zunächst von einer Spuck-Attacke des Jenaers ausgegangen waren, bestätigte selbst Gäste-Coach Denis Wucherer auf der anschließenden Pressekonferenz den Kuss von Hudson.
Geholfen hat diese Aussage letztendlich nichts. Somit wird Dorenzo Hudson am morgigen Freitagabend in der Gießener Osthalle nicht auflaufen können, kann jedoch dafür aber am Sonntag zum zweiten Jenaer Playoff-Heimspiel wieder das Jenaer Trikot überstreifen.
