Beschuldigter bestreitet Anklage wegen Totschlages

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Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat gegen einen 57-Jährigen polnischen Staatsangehörigen Anklage wegen Totschlags erhoben. Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, zwischen dem 15.11.2012 und dem 30.11.2012 auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs in Erfurt einen 50-jährigen Landsmann getötet zu haben. Der Beschuldigte bestreitet die Tat.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der mutmaßliche Täter sein Opfer mit einem bisher unbekannten Gegenstand in Tötungsabsicht mit wuchtigen Schlägen mehrfach gegen den Kopf geschlagen hat. Anschließend soll er den am Boden liegenden Geschädigten heftig u.a. in das Gesicht getreten haben. Das Opfer verstarb an den Folgen der schweren Kopfverletzungen noch am Tatort. Es wurde erst am 02.02.2013 in einer Grube am Güterbahnhof aufgefunden.

Der sowohl in Polen als auch in Deutschland vorbestrafte Angeschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Sollte das Schwurgericht am Landgericht Erfurt ihn für schuldig befinden, muss er mit einer Freiheitsstrafe zwischen 5 Jahren und 15 Jahren rechnen.

Weiteres Verfahren eingestellt

Ebenfalls im Februar 2013 wurde auf dem Gelände des alten Güterbahnhofes ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft inzwischen eingestellt worden, da es keine Hinweise für Fremdverschulden am Tod des Verstorbenen gibt.