Betroffene Kunden müssen keinen Lieferstopp befürchten

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Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck kündigen zum 31. Mai 2011 den Lieferantenrahmenvertrag Strom mit der Firma TelDaFax Energy. Das bedeutet, dass die Stadtwerke ihre Leitungen für Strom für diesen  Anbieter sperren. Grund für die Kündigung sind das Nichteinhalten vertraglicher Regelungen für die Netznutzung und offene Zahlungen des bundesweit tätigen Energieversorgers.

Die rund 900 in Jena und Pößneck betroffenen Stromkunden werden ab 1. Juni 2011 automatisch vom gesetzlich vorgeschriebenen Grund- und Ersatzversorger, den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck, versorgt.  „Die betroffenen Kunden müssen keinen Lieferstopp befürchten“, so Bereichsleiter Netze Hans-Jürgen Hein, „Der Strom geht nicht aus.“ Dies garantiert die sogenannte Grund- und Ersatzversorgung, zu der die Stadtwerke im Interesse der Kunden verpflichtet sind.  Allerdings ist diese „Notversorgung“  teurer und darf nur maximal drei Monate andauern. In dieser Zeit müssen die betroffenen Kunden einen neuen Strom-Liefervertrag abschließen.

Alle TelDaFax-Kunden in Jena und Pößneck erhalten in den nächsten Tagen ein Informationsschreiben der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck über die Kündigung des Netzzugangs für  TelDaFax und zur gesetzlich vorgeschriebenen Übernahme der Energieversorgung durch die Stadtwerke. Verbraucherschutzorganisationen und Stadtwerke Energie empfehlen den betroffenen Kunden, ihre Zählerstände zum Kündigungsdatum abzulesen und den Stadtwerken zu melden. Eventuelle Ansprüche gegen den bisherigen Lieferanten TelDaFax müssen die Kunden selbst geltend machen.

In Thüringen haben bereits eine Reihe von Netzbetreibern die Verträge mit TelDaFax gekündigt, so unter anderem in Erfurt, Gera, Eisenberg, Rudolstadt und Eisenach.


Publiziert am: 29.05.2011, 09:53