Bionik-Woche für Schüler

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Noch bis Freitag, 23. Oktober, veranstalten das Thüringer
Forschungsinstitut für Naturorientiertes Lernen e.V. und ContiTech in
Waltershausen für Schüler der 8.-10. Klasse eine „Woche der Bionik“. 

In dieser Woche können die teilnehmenden Jugendlichen selbst herausfinden, wie
man sich von der Natur inspirieren lassen kann, um die technische
Entwicklung voranzutreiben. Sie lernen anhand von 12 Experimenten, die sie
in kleinen Teams absolvieren, wie sich Phänomene aus der Natur auf die
Technik übertragen lassen, indem sie beispielsweise das Prinzip des
Klettverschlusses kennenlernen, den Lotuseffekt studieren oder sich mit
Grenzen und Möglichkeiten von Roboterhänden beschäftigen. Etwa 240
Schülerinnen und Schüler von 10 Regelschulen und Gymnasien im Landkreis
werden in dieser Woche diese Möglichkeit des experimentellen Lernens
nutzen. Mit den Arbeitsblättern, die sie dort erhalten, können Schüler und
Lehrer das Gelernte auch in den weiteren Unterricht mitnehmen.

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, dieses anspruchsvolle Projekt
für eine ganze Woche bei uns im Landkreis anbieten zu können.
Heranwachsende für technische Prozesse zu interessieren, sehen wir als
besondere Aufgabe der schulischen Bildung, auch im Hinblick auf die spätere
Berufswahl. Dass uns die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha sowie
ContiTech Waltershausen sofort dabei unterstützt haben, dieses Projekt zu
realisieren, ist aller Ehren wert“, so Landrat Konrad Gießmann, der die
ersten Schüler in der experimentellen Lernwerkstatt des Vereins Thüringer
Forschungsinstitut für naturorientiertes Lernen unter der Leitung des
ehemaligen Berufsschullehrers Bernd Schorr begrüßte.

„Dieses Lernangebot finanziell zu fördern, ist ganz im Sinne der
Regionalstiftung der Kreissparkasse: Wir sind natürlich dabei, wenn es
darum geht, junge Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen“, so Peter
Rüsseler,  Vorstandsmitglied der Regionalstiftung.

„Als mich die Anfrage erreichte, diese Experimentierwerkstatt bei uns im
Haus für eine Woche zu eröffnen, habe ich für ContiTech gern zugesagt. Zum
einen ist es eine hervorragende Möglichkeit, Heranwachsende für technische
Prozesse zu interessieren und zum anderen, ihnen damit auch die beruflichen
Möglichkeiten in einem großen Unternehmen wie dem unseren vorzustellen.
Berufsorientierung – und diese Bionik-Woche zähle ich zu solchen Angeboten
– wird bei uns im Haus großgeschrieben, denn wir würden uns freuen, einige
der Mädchen und Jungen, die in diesen Tagen in unserem Haus lernen und
experimentieren, später hier als Azubis begrüßen zu können“, erläutert
Werkleiter Klaus Faßler, warum Initiator Bernd Schorr bei ihm offene Türen
einrannte.

Über den Verein Thüringer Forschungsinstitut für naturorientiertes Lernen
e.V.:

Der Verein wurde am 12. März 2013 gegründet. Sein Zweck ist die Förderung
von Wissenschaft, Forschung und Bildung, insbesondere auf den Gebieten des
naturorientierten Lernens und dessen Anwendungen sowie die Vermittlung
bionischer Denk- und Handlungsweisen und die Verbreitung wissenschaftlicher
Erkenntnisse zum naturorientierten Lernen nach dem Humboldt’schen Prinzip.
Die angebotenen Experimente sind für die SINUS (Steigerung der Effizienz
des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts) – Schulen in
Thüringen konzipiert worden und mit dem Thüringer Ministerium für Bildung,
Jugend und Sport sowie dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung,
Lehrplanentwicklung und Medien inhaltlich abgestimmt und genehmigt worden.

Weitere Informationen unter: www.bionik-mobil.de