Bittere Niederlage in allerletzter Sekunde

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Grenzenloser Jubel bei den Gästen, Fassungslosigkeit bei den Gastgebern: Mit einem Buzzer Beater hat die DJK Neustadt a.d. Waldnaab den Oettinger Rockets Gotha II am vergangenen Samstag den greifbar nahen Sieg noch entrissen. Dank Jonas Meißners erfolgreichem Dreier in allerletzter Sekunde setzte sich der Aufsteiger mit 71:70 (34:40) durch. Während der Liga-Neuling letztlich ausgelassen seinen zweiten Saisonsieg feierte, müssen die Gothaer als Tabellenneunter weiter auf ihr zweites Erfolgserlebnis warten.

Besonders bitter: Ausschlaggebend für die Niederlage waren fehlende Konstanz und gravierende Fehler in der Crunch-Time, die letztlich den Sieg kosteten. Doch der Reihe nach: Die Gothaer erwischten den besseren Start, bewegten den Ball gut und fanden schnell eine gute Balance zwischen Innen- und Außenspielern. Lediglich in der Defense lief es zu Beginn nicht richtig rund. All das spiegelte sich in einer knappen Führung wider.

Im zweiten Durchgang legten die Hausherren in der Verteidigung deutlich zu. Allerdings konnten sie in der Offense nicht in Gänze an das gute erste Viertel anknüpfen. Viele Ballverluste brachten Unruhe ins Spiel. Dennoch ging es mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Neustädter immer besser in Fahrt. Das war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass sich die Gothaer weiterhin zu viele Ballverluste leisteten und zudem nicht immer gute Wurfentscheidungen trafen. Folge: Spätestens am Ende des dritten Viertels war die Partie ausgeglichen (54:54).

Doch die Schützlinge von Alexander Uth bewiesen Moral. Mit einem 7:0-Lauf kämpften sie sich kurz vor Ultimo auf die Siegerstraße zurück. Beim Stand von 68:62 (39.) hatten sie schließlich alle Trümpfe in der Hand. Doch den Gothaern gelang es nicht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Innerhalb kurzer Zeit unterliefen ihnen mehrere Ballverluste, die es den Gästen erst ermöglichten, in der Schlusssekunde den letzten Wurf zu nehmen und zu versenken.

„Das ist natürlich eine ganz bittere Niederlage, weil wir uns am Ende selbst um den Lohn gebracht haben“, sagte Alexander Uth nach dem Spiel. „Wir haben zwar eine junge Mannschaft, dennoch dürfen solche Fehler wie in den Schlusssekunden einfach nicht passieren. Diese Fehler müssen wir unbedingt abstellen, sonst bekommen wir große Probleme in dieser Saison.“