CDA Jena fordert Lohnuntergrenze und mehr Mitstimmung

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Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai fordert die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) des KV Jena die Einführung einer Lohnuntergrenze.

„Wir brauchen einen Mindestlohn für Branchen ohne Tarifvertrag. Nur so können wir dort Dumpinglöhne verhindern“, erklärt der Kreisvorsitzende Norbert Comouth. Die Höhe soll eine Kommission mit Gewerkschaftern und Arbeitgebern festlegen.

Außerdem plädiert die CDA für eine Ausweitung der Mitbestimmung bei Werkverträgen und Leiharbeit. Sie würden oft für Lohndrückerei missbraucht. Der Kreisverband Jena hat sich dem Maiaufruf des CDA-Bundesverbandes angeschlossen, der im Internet auf www.cda-bund.de nachzulesen ist.

Demnach will der CDU-Sozialflügel die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen abschaffen und den Gesundheitsschutz im Job ausbauen. In der Leiharbeit soll der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“ gelten. Die Renten von Geringverdienern, die jahrzehntelang gearbeitet haben, sollen aufgewertet werden. Die Mitglieder der CDA Jena begrüßen diese Forderung: „Wer ein Leben lang geschuftet hat, darf im Alter nicht arm sein.“ Die CDA Jena ruft alle Beschäftigten auf, sich an Mai-Kundgebungen zu beteiligen. „Als Christlich-Soziale fordern wir zum 1. Mai: Der Mensch muss Vorrang vor dem Markt haben. Wir wollen stabile und gesundheitsschonende Arbeit für alle“, so Norbert Comouth.