Club-Präsident Dr. Jochen Weigt und Schatzmeister Prof. Dirk Schmidt übergeben Spende in Höhe von 3.000 Euro

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Seit vielen Jahren ist der Lions Club Gotha getreu seiner Philosophie jenen zu helfen, die Hilfe benötigen, ein starker und verlässlicher Partner an der Seite des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz. Und so lud der Lions Club zum traditionellen Benefizkonzert in das Ekhof Theater auf Schloss Friedenstein ein. Über 170 musikbegeisterte Gäste folgten der Einladung zur bereits 18. Auflage dieser einmaligen Veranstaltung. „Die Spendenbereitschaft unserer Gäste war in diesem Jahr wieder sehr beeindruckend.“, fasst Dr. Jochen Weigt das Spendenergebnis zusammen. In seinen Händen hält er dabei einen Scheck, auf welcher die fantastische Summe von 3.000 Euro zu lesen ist.

 

„Wir sind sehr dankbar für die anhaltende und großzügige Hilfe des Lions Club Gotha. Seit vielen Jahren unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit für Familien mit todkranken Kindern. Nur dank solcher Helfer können wir helfen.“, zeigte sich Marion Werner, ehrenamtliches Vorstandsmitglied beim Trägerverein des Kinder- und Jugendhospizes Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz, erfreut. Sie nahm den Scheck stellvertretend für den gemeinnützigen Trägerverein  in Empfang. Während eines kurzen Einblicks in das Haus machten sich die Club-Mitglieder ein Bild von den Veränderungen im Haus seit ihrem letzten Besuch. „Die Arbeit, die hier im Kinderhospiz geleistet wird, ist sehr beeindruckend. Als Familienvater kann ich ansatzweise nachfühlen, was die Familien durchmachen. Deshalb ist es für uns alle im Lions Club Gotha eine Herzensangelegenheit, das Kinderhospiz zu unterstützen.“, sagte Dr. Jochen Weigt, Präsident der Gothaer Lions abschließend.  Über 40.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit, bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwändige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder.

 

Über 30 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 850.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um allein den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die derzeitige Finanzierung durch die Krankenkassen hierzu nicht ausreicht. Über 680 betroffene Familien aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten seit der Einweihung des Kinder- und Jugendhospizes im November 2011 das stationäre Hilfsangebot des Trägervereins. 6.000.000 Euro wurden seit dem Jahr 2008 in den Kauf und den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Thüringer Fernwasserversorgung in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald zum Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland investiert. 92 Prozent dieser Investitionssumme wurden durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Schulen und Unternehmen und nichtstaatlichen Zuwendungen durch Stiftungen aufgebracht.

 

Dank dieser Hilfe entstand ein buchstäblich zweites Zuhause für diese betroffenen Familien – fernab von jeder Krankenhausathmosphäre. Betrieben wird das stationäre Kinderhospiz von einem gemeinnützigen Trägerverein. Ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Vorstand leitet die Geschicke bereits seit dem Jahr 2005 und hat so in den vergangenen zehn Jahren Ostdeutschlands größtes ehrenamtlich organisiertes Sozialprojekt initiiert. Der Gründer, Inititiator und bis heute ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Heber wurde im Jahr 2015 mit dem „Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet. Im Jahr 2017 plant der Trägerverein den dringend erforderlichen Ausbau des Kinder-und Jugendhospizes, da die Nachfrage steigt. So sollen in einem noch unsanierten Nebengebäude neue Gästezimmer, Therapieräume, Gemeinschafts- und Sozialräume sowie eine Holzwerkstatt entstehen. Hierfür werden zusätzliche 750.000 Euro Investitionskosten benötigt. Leider stehen hierfür derzeit keine staatlichen Förderungen zur Verfügung. Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oderwww.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto – IBAN: DE64860205000003566900, BIC: BFSWDE33LPZ, Bank für Sozialwirtschaft.

 

 

(Beitragsbild:  v.l.n.r.: Schatzmeister Lions Gotha Prof. Dirk Schmidt (links) und Präsident der Lions Gotha, Dr. Jochen Weigt übergeben den Scheck in Höhe von 3.000 Euro an Marion Werner, ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Kinderhospizvereins.)