Waltershäuser bittet um Teilnahme an Petition

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 Für den FDP-Ortsvorsitzenden von Waltershausen, Christian Döbel, bietet ein neuer Landkreis Gotha als Zusammenschluss zwischen dem bisherigen Kreisen Gotha und dem Ilm-Kreis die Chance, Thüringer Natur (Rennsteig) mit dem Hochschulstandort Ilmenau sowie der Residenzstadt Gotha gewinnbringend zu verbinden. Gotha soll nach dem Willen des Liberalen in diesem Fall die Kreisstadt und der Namensgeber für den neuen Landkreis bleiben, für Arnstadt und Ilmenau schlägt Döbel den Zusatz „Große Kreisstadt“ vor. Um möglichst viele Bürger von der Idee, Gotha als Kreisstadt zu erhalten, zu überzeugen, bittet Döbel um die Zustimmung zu seiner Petition: 

https://www.openpetition.de/petition/online/gotha-muss-unsere-kreisstadt-bleiben

Er hofft auch rege Zustimmung durch die Bürger, denn Gotha wäre die größte und am besten angebundene Stadt im neuen Landkreis, nicht nur durch die Autobahn und den ICE-Bahnhof. Außerdem hat sie eine lange Tradition als Residenzstadt.

Im Bereich Bildung soll nach der Auffassung Döbels, der selbst in Ilmenau Regelungstechnik studiert und promoviert hat, die TU Ilmenau mit An-Instituten in Arnstadt und Gotha den Landkreis deutlich aufwerten, in denen Technologie aus Ilmenau vermarktet wird.

Außerdem bietet der Zusammenschluss die Möglichkeit, die längst überfällige digitale Infrastruktur wie WLAN auf großen Plätzen oder Parkscheine per SMS zu schaffen. Auch sollten Ämter, beispielsweise die KFZ-Zulassungsbehörde, vollständig digitalisiert werden. „Hier leben wir im Landkreis definitiv noch im Mittelalter!“, kritisiert Döbel. Damit lassen sich auch die Wege des künftigen Kreises für die Menschen deutlich verkürzen und der Service erhöhen. Eine Gewerbezulassung etwa dauert in Estland 15 Minuten, im Landkreis durchschnittlich 15 Tage. „Die Leistungsfähigkeit unserer Behörden lernen die Bürger erst kennen, wenn sie ihre Steuererklärung 2 Tage zu spät abgeben.“

Um die neuen Expresslinien der Bahn zwischen Erfurt und Ilmenau bzw. Schmalkalden, die beide durch den neuen Landkreis führen würden, erlebbar zu machen, sollten nach der Auffassung Döbels Aktionstage – wie etwa der von ihm initiierte Tag für die Thüringer Waldbahn – eingerichtet werden. Damit verbunden könnte ein zusammenhängendes

Tourismuskonzept deutlich mehr Menschen in die Region locken. „10 bis 20 Prozent Steigerung sind mit einer besseren Vernetzung locker drin!“, ist sich der Marathonläufer Döbel sicher.