Coole Führung: Ausflug in die Antarktis morgen im Museum der Natur

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Die Reihe „Friedensteins Schätze“ stellt immer am letzten Sonntag im Monat besondere Sammlungen auf Schloss Friedenstein vor. Am morgigen Sonntag, 27. November 2011, 15 Uhr, wird Ronald Bellstedt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Museums der Natur, in eine der kältesten Erdregionen entführen, die Antarktis.

Das Museum der Natur Gotha besitzt eine der vollständigsten Sammlungen antarktischer Vögel und Säugetiere in Deutschland. Seit Anfang der 1980er Jahre gelangten immer wieder wertvolle Stücke ins Museum, besonders durch die Forschungen des Instituts für Ökologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Deren Stützpunkt liegt auf der Insel „King George“ nordwestlich der antarktischen Halbinsel, 900 km von der Südspitze Südamerikas entfernt.

Von Thüringen aus betrachtet misst die Entfernung rund 13.000 km. Hier leben 4 Robbenarten und 12 Brutvogelarten, wobei zahlenmäßig die Pinguine überwiegen. Die Wissenschaftler wollen die Lebens- und Fortpflanzungsgewohnheiten dieser Tiere erkunden, die Brut- und Wurfplätze und ihre Nahrungsreviere sowie Zugwege kartieren. Die Untersuchungen tragen nicht zuletzt dazu bei, die Auswirkungen des Klimawandels, welcher sich am Rande der Antarktis besonders auswirkt, zu dokumentieren.