Das Duplo unter den Monitoren

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30.000 Euro. Dafür gibt es einen Mittelklasse-PKW. Oder einen Oberklasse-Konferenzraum. So einen, wie ihn jetzt das „Quality Hotel am Tierpark“ in Gotha hat. Investiert wurde in Echtholzparkett, frische Farben und strahlendes Licht. Das Tüpfelchen auf dem i aber ist ein technisches Schmankerl. Eines in XXXL mit 2,13 m Diagonale und 80 kg Gewicht. Gothas größter Touchscreen.

Das „Quality“ in der Ohrdrufer Straße ist für Geschäftsreisende die erste Adresse in der Stadt. Eng verbunden damit, entwickelte sich das zweite Standbein des gastlichen Hauses: Hier wird gern und oft getagt, finden viele Workshops statt.

Die beiden Konferenzräume brauchten eine Frischzellenkur. Eine gründliche. „Ich wollte auch in Sachen Technik ein Zeichen setzen“, sagte Hannelore Neher, die Hotelbesitzerin. Das gelang, wie die offizielle Einweihung des ersten Raumes zeigte.

Es kamen zwei Dutzend Interessierte – nicht nur aus Gotha. Unter ihnen viele, deren täglich Brot das Präsentieren ist. Alle hoch gespannt auf den Star des Tages – den „e-Screen 84’’ UMD“.
Der Buchstaben- und Zahlen-Mix klingt nicht sexy. Das ist aber, wofür er steht: Das Duplo unter den LCD-Monitoren. Der wahrscheinlich größte Touchscreen Gothas.

2,13 m misst seine Bildschirmdiagonale. 80 kg wiegt das Trumm, das eigentlich ein überdimensionales Tablet ist. Wer es nutzt, kann mit dem Finger schreiben, mit Gesten steuern und all seine gewohnten Programme nutzen. Im Grunde ist es ein zweiter, bedienbarer Bildschirm für den Klapprechner. Bedeutet also auch, dass jede Änderung, Ergänzung mit einem Fingerdruck gespeichert werden kann.

Das Beste aber an dem schwarzen Giganten ist: Wer damit arbeiten will, braucht außer seinem Laptop nix. Ein HDMI-Kabel bringt brillantes Bild und guten Ton. Das USB-Kabel die Multifunktionalität.

Dabei ist dem Megamonitor der Marke Legamaster wurscht, ob man Microsoft mag, Fan der Marke mit dem angefressenen Apfel ist oder Linux-Lover.

Keine Software ist nötig und kein Treiber. Rechner aufklappen, Kabel stöpseln und anschalten – und los geht die Multimediashow auf 84 Zoll.

Vorbei die Zeiten, da man Boxen brauchte und Dutzende Kabel. Es bedeutet das Aus für Beamer im „Quality“.

Es mag taghell sein und trotzdem kann man sich selbst in der letzten Reihe ein erstklassiges Bild machen.

„Gästen, die nach Beamer, Leinwand und Co. fragen, sagen wir: ,Haben wir nicht. Nicht mehr…’ Um dann den Verdutzten zu erklären, was bei uns abgeht“, freut sich Hannelore Neher über den Begeisterungs-Bonus, den das neue System bisher von allen bekam.

Übrigens: Auch der zweite Konferenzraum wird jetzt schick gemacht. Und bekommt einen ebensolchen fantastischen Flatscreen. Der darf zudem sogar zum simplen TV-Gucken genutzt werden. Sportliche Großereignisse bekommen also im „Quality“ nun auch den entsprechenden Rahmen.

(Beitragsbild: Kinderleicht zu bedienen. Das war Hannelore Neher besonders wichtig. Foto: Rainer Aschenbrenner/Curcuma Medien)

H&H Makler