Den „Kollegen“ über die Schulter geschaut

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13 kleine Redakteure aus dem Perthes-Gymnasium Friedrichroda machten sich auf zu erkunden, wie ihre „Kollegen“ von der Tageszeitung arbeiten:

Wir sind mal wieder im Stress, eigentlich ist für Montag der Drucktermin vereinbart und noch immer sind nicht alle Texte geschrieben, das Layout nicht fertig und ach ja, eine Titelseite braucht der neue „Durchblick“ auch noch. Alle drei Monate dasselbe Spiel! Wie schaffen das nur die Reporter einer Tageszeitung, die jeden Tag ihre Leser informieren? Das wollten wir herausfinden und sind deshalb am 19.06. nach Erfurt gefahren, um die die TA zu besuchen. Bevor wir unseren Reporterkollegen über die Schulter schauen konnten, durfte eine Führung durchs Druckhaus nicht fehlen. Ganz schön imposant, so eine 37m lange Druckmaschine! Und von den Zahlen, mit denen Herr Tenhumberg, unser sachkundiger Führer durch die Anlagen der Druckerei, hantiert, wird einem so schwindlig, als wäre man selbst eine der tonnenschweren Papierrollen, die mit einem Affenzahn durch die Maschinen laufen. 50 -60 t Papierverbrauch pro Nacht, Papierbahnen in der Ausdehnung von … Fußballfeldern … da kann unsere 300-Stück-Auflage jedes Vierteljahr nicht mithalten.

Aber nun in den 5. Stock, Redaktionsräume der TA. Frau Spitzer steht bereit und erklärt, wie in einer modernen Tageszeitung gearbeitet wird. So viele Unterschiede gibt es doch gar nicht: auch bei uns fehlt die klassische Aufteilung der Redakteure in Ressorts und ein kleines Team ist fürs Layout zuständig. Agenturen haben wir nicht, die uns mit dem Neuesten versorgen, darum müssen wir uns selber kümmern. Aber wir erfahren, dass erst Arbeitsschluss ist, wenn alle Seiten für die Ausgabe des nächsten Tages fertiggestellt sind und das kann schon mal 22 Uhr sein! Nur gut, dass bei uns spätestens 15.40 Uhr der Schulbus fährt, sonst käme vielleicht noch jemand auf die Idee, das auch beim „Durchblick“ einzuführen. Frau Spitzer beantwortet geduldig alle Fragen, mit denen sie die Durchblick-Redakteure löchern und gibt auch noch einige Tipps für die Gestaltung unserer Schülerzeitung.

14 Uhr, drei Stunden spannende Recherche liegen hinter uns. Jetzt werden in der Erfurter Innenstadt bei Pizza und Eis noch die vielen Informationen geordnet und verarbeitet und voller interessanter Eindrücke treten wir den Heimweg an. Ein herzliches Dankeschön an unsere großen „Kollegen“!

(Angela Schwarz für die Redakteure der Schülerzeitung „Durchblick“ vom Perthes-Gymnasium)



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