Den Neo-Nazis in den Weg stellen!

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„Dresden geht uns alle an“, sagt Dr. Albrecht Schröter, der Jenaer Oberbürgermeister, auch in diesem Jahr. Er wird am Mittwoch, 13. Februar, in Dresden am Täterspurenmahngang teilnehmen und sich dann, wie auch in den Vorjahren, den Jenaern anschließen, die nach Dresden kommen, um sich den Neonazis in den Weg zu stellen. „Ich rufe die Jenaerinnen und Jenaer dazu auf, an diesem Tag nach Dresden zu fahren, um dort ein deutliches Zeichen dafür zu setzen, dass wir den Nazis keinen Raum lassen“, so Albrecht Schröter. Die Gefahren des Rechtsextremismus seien längst nicht gebannt. Im Gegenteil, es sei mit größerer Aggression seitens der Neonazis zu rechnen und mit noch intensiverer Unterwanderung von Vereinen und  Einrichtungen.
Seit vielen Jahren versammeln sich am und um den 13. Februar in Dresden Nazis zu einem so genannten „Trauermarsch“. Am Jahrestag der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg verdrehen sie die Geschichte und nutzen den Mythos von der „unschuldigen Stadt“. Eine wirksame Strategie gegen den Naziaufmarsch konnte erstmals 2010 umgesetzt werden. Getragen von dem bundesweit und parteiübergreifend agierenden Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ versperrten damals Tausende Menschen die Route der Nazis. Dieser Erfolg wurde 2011 wiederholt, und 2012 sagten die Nazis ihren Großaufmarsch dann gleich ganz ab.

Auch in diesem Jahr werden am 13. Februar Busse aus Jena nach Dresden fahren. Ein Bus kommt aus Saalfeld, fährt über Jena nach Dresden. Ein weiterer Bus startet direkt am Jenaer Busbahnhof. Abfahrt ist ca. 13 Uhr. Tickets sind zu bekommen beim Aktionsnetzwerk (mail@aktionsnetzwerk.de), im Grünowski, im Schillerhof, im Café Wagner und im Immergrün. Weitere Informationen gibt es im Plenum des Aktionsnetzwerkes am Donnerstag, 7. Februar, 20 Uhr im Hörsaal 7 am Abbeplatz.
Den Bus aus Saalfeld organisiert das Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Katharina König. Fahrscheine können in der Jungen Gemeinde Stadtmitte erworben werden.