Der Einsatz hat sich gelohnt

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Mit dem Vorstellen des Konzeptes der Regierungskommission zur Reform der Thüringer Landesverwaltung (Reformkonzept 2020) am vergangenen Freitag ist für das Bildungszentrum in Gotha ein Grundstein für die zukünftige Arbeit gelegt worden.

„Der Einsatz hat sich gelohnt.“ freut sich der Landtagsabgeordnete Jörg Kellner über die Zusage zum Erhalt und perspektivischen Ausbau in Gotha.

Nachdem in einer ersten Stellungnahme der Expertenkommission das Bildungszentrum geschlossen werden sollte, liest sich das neue Konzept deutlich positiver. Wurde in der ersten Stellungnahme die Thüringer
Verwaltungsschule in Weimar als neues Zentrum präferiert, so hat sich dies nun umgekehrt und die Ausbildung im mittleren Verwaltungsdienst soll nun nach Gotha integriert werden.

„Mit der Stärkung des Standortes Gotha nutzt man die vorhanden Kapazitäten und schafft effiziente Strukturen. Der bisherige Flickenteppich wird dadurch abgeschafft,“ konstatiert Kellner. Damit wird man auch dem Koalitionsvertrag gerecht, der die Stärkung des
Bildungszentrums in Gotha festhält.

Doch bei aller Freude über das Erreichte gibt es auch im aktuellen Konzept noch Änderungsbedarf. „Die favorisierte Ausbildung des gehobenen Verwaltungsdienstes in Nordhausen ist aus meiner Sicht keine kluge Entscheidung“ gibt der Abgeordnete zu bedenken. Die Ausbildung an einer Fachhochschule birgt den Nachteil, dass der Lehrplan unabhängig vom Ministerium festgelegt wird.

Hingegen kann an einer Fachschule der Unterrichtsstoff an den praktischen Bedingungen und auch aktuellen gesetzgeberischen Entscheidungen ausgerichtet werden, da der Lehrplan durch den späteren Arbeitgeber, maßgeblich bestimmt wird. Für Kellner ist klar: „Auch wenn aus meiner Sicht noch nicht alle Vorschläge reif für die Praxis sind, bin ich vorerst erleichtert, dass man an den Standort Gotha
festhält und diesen erweitern will. Die Vernunft hat gesiegt.“