Die Polizei Jena zum Fußballspiel Chemnitzer FC : FC Carl Zeiss Jena

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Mehrere hundert Polizeibeamte der Polizeidirektion Jena, aus Sachsen, Hessen sowie  von der Bundespolizei sorgten heute für Sicherheit rund um das Jenaer Ernst-Abbe-Stadion. Zum Einsatz schreibt die Polizeidirektion Jena in einer Pressemitteilung:

Das heutige Spiel galt als Risikospiel, da die Fans beider Mannschaften traditionell feindlich zueinander stehen, was die Gefahr gewalttätiger Auseinandersetzungen in sich barg. Darüber hinaus gab es Erkenntnisse, dass die 1200 Tickets für die Gäste restlos verkauft waren, aber mehrere Hundert ohne Karte anreisen sollten. „Durch intensive Bemühungen von Stadt, Verein und Polizei waren es dann doch überschaubare Zahlen.  Die anfänglich vermuteten Störungen konnten durch eindeutige Ansagen an die Fans, wonach eine Anreise ohne Eintrittskarte sinnlos ist, verhindert werden.“, dazu am Ende Einsatzleiter Polizeioberrat Renè Treunert.

Der Verein meldete zu Spielende eine Zuschauerzahl von 7511. Etwa 1500 Tickets entfielen dabei auf Gästefans aus Chemnitz. Deren Anreise erfolgte individuell per PKW (ca. 1000 Fans), mit drei Reisebussen sowie mit der Bahn (270 Fans).

In einem der drei Chemnitzer Reisebusse fanden Polizeibeamte 22 pyrotechnische Erzeugnisse, die sichergestellt wurden.  Unmittelbar vor Spielbeginn wurden im Gästefanblock mindestens drei bengalische Feuer gezündet.  Zwei Personen atmeten den Rauch ein und erlitten leichte Verletzungen.

Die Polizeibeamten fertigten insgesamt sechs Strafanzeigen, zwei wegen des Verwendens von Nazisymbolen, eine wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, zwei wegen Beleidigung und eine wegen Raub – drei Jenaer Fans hatten einem Chemnitzer den Fanschal entrissen.

Außerdem laufen gegen elf Personen Ordnungswidrigkeitsanzeigen, (neun wegen Aufschrift ACAB, und zwei wegen des Entzündens des bengalischen Feuers)

Die An-und Abreise der Heimfans erfolgte ohne Probleme. Um 17.35 Uhr verließen die Chemnitzer Fans, die mit der Bahn angereist waren,  die Stadt Jena.