Die Stärken der Region entdecken

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Zu einem dreimonatigen ‚Hörenden Fußmarsch’ lädt der Thüringer Energieberater und Aktionskünstler Nikolaus Huhn vom 1. April bis 30. Juni 2012 ein. Ziel des Marsches ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Unabhängigkeit der Regionen zu fördern.

Huhn zählt mehrere Faktoren auf, die unseren derzeit hohen Lebensstandard stützen:

·       Die billigen Rohstoffe wie Öl und Gas,

·       die hohe Staatsverschuldung,

·       die Finanzwirtschaft und die Wertschöpfung aus dem globalen Lohngefälle.

Was aber machen wir, falls diese Stützen unseres Wohlstands mal schwächeln oder einknicken? Falls das Benzin mal 10,- Euro kosten sollte und das Heizöl 5,- Euro pro Liter? Oder falls Staaten an den Rand einer Pleite geraten und keine Gelder mehr von Berlin oder Brüssel zu erwarten sind? Oder Supermärkte und Rentenversicherungen Insolvenz anmelden?

Dem gegenüber will der Fußmarsch die eigenen Ressourcen und Stärken der Region entdecken und fördern: Wie können wir eine Grundversorgung der Region aus sich selbst heraus gewährleisten? Wie können die Regionen unabhängiger werden von den Risiken und möglichen Verwerfungen der globalen Wirtschaft?

Das Wort Resilienz (‚Unumstoßbarkeit’) trifft das Anliegen des Marsches am besten. Daher ist das Symbol der Aktion ein Stehaufmännchen.

Erkennungszeichen des Marsches ist ein Schubwagen mit zwei mannshohen Ohren, die die Bereitschaft zum Zuhören verdeutlichen sollen. Der Fußmarsch will weder verkünden noch erschrecken, sondern Einschätzungen, Vorschläge und Ansätze zu mehr Resilienz einsammeln und weitersagen.  Dabei sucht Huhn den Kontakt sowohl mit der Oma, die ihr Gemüse noch selbst anbaut, als auch mit dem Landrat, der regionale Wirtschaftskreisläufe fördert; mit Agrargenossenschaften, die sich um Direktvermarktung kümmern genauso wie mit Initiativen für Regionalgeld und lokale Banken. Kurz, er sucht das Gespräch mit allen, die unser derzeitiges  Wirtschaftsmodell für etwas zerbrechlich halten und Vorsorge für eine Gesellschaft auf möglicherweise niedrigerem aber stabilerem Niveau treffen wollen.

Der Marsch sucht Menschen, die weder einem hemmungslosen Wachstumsoptimismus anhängen, noch sich der Schwarzmalerei hingeben. Huhn ist zuversichtlich: Wenn Regen angesagt ist, wer würde da keinen Schirm einpacken? Um so besser, wenn’s dann nicht regnet…

Interessenten sind eingeladen, den Marsch zu unterstützen. Sie können:

·       Mit den Läufern einen Gesprächsabend vor Ort halten

·       Ihnen Quartier, Wegzehrung oder eine Dusche anbieten

·       Eine Etappe mitlaufen, wenn der Marsch durch ihre Gegend kommt

·       Sich schriftlich zum Thema des Marsches äußern.

Ein Vorbereitungstreffen findet am Mittwoch dem 22. Februar 18:00 Uhr in Erfurt statt.

Interessenten bitte anmelden.

Kontakt:

Nikolaus Huhn, Dorfstr. 18, 07646 Schlöben,

Tel. p. 036428 41091, d. 03641 53688,

info@hoerender-fussmarsch.de www.hoerender-fussmarsch.de