Ein Beispiel der Leuchtturmfunktion und Wirtschaftskraft

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Knapp 200 geladene Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben der Saalestadt waren am Freitagvormittag in Jena-Burgau zu Gast, um das Richtfest eines lang herbeigesehnten Bauvorhabens zu feiern, der kontinuierlich wachsenden Sparkassen-Arena. Natürlich waren auch die am Bau beteiligten Handwerker vor Ort um nach dem Richtspruch auf ihre in langen und anstrengenden Doppelschichten geleistete Arbeit anzustoßen. Nur mit einem derartigen Kraftakt war es den überwiegend lokal und regional ansässigen Firmen gelungen, den durch einen verhältnismäßig langen Winter entstandenen Bauverzug aufzuholen.

Während Jenarena-Geschäftsführer Lars Eberlein in seiner Eröffnungsrede die Verdienste aller Beteiligten würdigte, sich bei der Kommune, der Sparkasse und dem Architekturbüro IBA bedankte, kündigte er zudem an, an dem ehrgeizigen Ziel der Eröffnung am 05.Januar 2014 im Thüringen-Derby gegen die Rockets aus Gotha festzuhalten. „Wir planen die Eröffnung und Fertigstellung Weihnachten 2013, wollen die Arena am 5. Januar gern zum Thüringen-Derby einweihen“, so Eberlein.

Zudem äußerte er sich noch einmal zu den Auflagen einer variablen Nutzung der Arena. „An den Baukostenzuschuss war die Auflage geknüpft 30 Veranstaltungen durchzuführen die keinen sportlichen Hintergrund besitzen. Das hat im Vorfeld dazu geführt, dass wir uns in der Planungsphase zusammengesetzt und umgeplant haben, statt einer reinen Basketball-Halle eine Arena konzipiert haben, die multifunktional genutzt werden kann“, sagte Eberlein in seinem Statement zu den Vorgaben. „Es werden somit viele unterschiedliche Veranstaltungen stattfinden, wobei die Firma MesseKonzept mit dem zuletzt unterschriebenen Zehn-Jahresmietvertrag den ersten Schritt hin zu einem kleinen Messe-Zentrum gemacht hat.

Auch Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter wollte es sich im Anschluss nicht nehmen lassen, dem Bauherrn und den federführenden Gesellschaftern zur Realisierung der Multifunktionsarena zu gratulieren. „Ich bin wirklich aufrichtig beeindruckt wie schnell diese Arena errichtet werden konnte, wie gut sie geplant wurde. So schnell wie der Basketball, mit einem atemberaubenden Tempo der Sportart entsprechend. Wir haben den besten Weg gesucht und gefunden. Es ist ein typisches Jenaer Ergebnis, wo alle anpacken, wo sich vor allem auch privates Engagement am Ende auszahlt. Es ist ein Projekt, welches auch für andere Projekt Pate stehen kann. Ich bin mir sicher, dass die Arena boomen wird“, so Schröter. Auch Sparkassen-Vorstandschef  Erhard Bückemeier fand ausnahmslos lobende Worte. „Es ist in der Tat ein wunderbares Dokument für die unendliche Kraft die dieser Stadt innewohnt, ein tolles Beispiel der Leuchtturmfunktion und Wirtschaftskraft Jenas. Hier haben viele Menschen zielorientiert aufgrund des Impulses der Stadt etwas Tolles geschaffen“ sagte Bückemeier.

Als abschließender Redner des offiziellen Teils vor dem Richtspruch zeichnete Jens Fischer von der IBA Gmbh die Entstehung der Pläne zum Bau der Arena nach. „Das Richtfest der Sparkassen-Arena stellt einen Höhepunkt in der über 20-jährigen Firmen-Geschichte des IBA dar. Solch ein Bauwerk plant man nicht alle Tage. Der Weg zur Arena führte über das Zelt am POM. Mit der Aufgabe eine moderne Arena zu konzipieren, ließen wir uns die Hallen in Weißenfels, Chemnitz, Düsseldorf und Göttingen zeigen, um vor allem die Schwachstellen zu analysieren. Diese erzählen einem besonders gern die Hausmeister, die wir alle befragt haben. Ich hoffe, wir wissen nun alles was schiefgehen kann und haben diese Schwachstellen vermieden“, sagte Jens Fischer, der zudem die Leistung von Architektin Jana Margull hervorhob.

Nachdem sich pünktlich zum Richtspruch alle Gäste vor dem Gebäude versammelt hatten, die Sonne auf die Sparkassen-Arena strahlte, darf der zunehmend aufklärende Himmel durchaus als gutes Omen des Bauvorhabens betrachtet werden.