Elektrofahrrad für´s Kinderhospiz Tambach-Dietharz

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Über ein brandneues Elektrofahrrad im Wert von 1300 Euro kann sich das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz freuen.

Gespendet wurde es von Haiko „Leo“ Leonhardt, Inhaber der Firma LEO BIKES, in der Gothaer Harjesstaße.“Ich unterstütze seit mehreren Jahren das Kinder- und Jugendhospiz. Das Elektrofahrrad soll betroffenen Eltern oder Angehörigen, die in der Einrichtung zu Gast sind, die Möglichkeit geben in der Region mobil unterwegs zu sein“, so Haiko Leonhardt, Inhaber LEO BIKES.Bereits im Jahr 2012 initiierte Haiko Leonhardt eine erfolgreiche Benefiztombola zugunsten des Kinder- und Jugendhospiz mit mit einem Spendenergebnis von 2000 Euro.

Im Jahr 1992 eröffnete der ehemalige Enduro-Fahrer sein Fahrradgeschäft in einem Flachbau auf dem Gelände des ehemaligen Kraftverkehrs. Am 1. März 1996 erfolgte der Umzug an den heutigen Standort. Ein schwerer Schicksalsschlag im Jahr 2000 konnte ihn nicht daran hindern weiter zu arbeiten, obwohl er nach jenem tragischen Verkehrsunfall querschnittgelähmt ist und seitdem im Rollstuhl sitzt. Trotzdem hat sein eiserner Wille ihn nie aufgeben lassen. Das hat sich ausgezahlt. Gemeinsam mit drei zuverlässigen Mitarbeitern und einer treuen Kundschaft hat er vieles erreicht. Mit viel Ehrgeiz und wenig Mitteln hat er ein funktionierendes Geschäft aufgebaut. Die Idee dafür kam ihm bei einem Urlaub in Südtirol, nachdem er einen Fahrradverleih gesehen hatte.

Mehr als 22.000 Kinder- und Jugendliche sind in Deutschland von einer tödlichen, lebenslimitierenden Krankheit betroffen. Das stationäre Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz gibt den betroffenen Familien die Möglichkeit bis zu 28 Tage im Jahr hier zusammen einzuziehen. Das ganzheitliche Pflege- und Betreuungskonzept bietet nicht nur die liebevolle und optimale Pflege für das schwer kranke Kind, vielmehr ist es eine umfassende Familienhilfe. Die Entlastungsaufenthalte stärken das gesamte Familiensystem, schaffen neue Kraft bei den betroffenen Eltern für die oftmals sehr aufwendige 24-Stunden-Pflege des kranken Kindes und fördern auch die gesunden Geschwisterkinder. 23 fest angestellte Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer arbeiten aktuell dort. Der gemeinnützige Trägerverein ist dauerhaft zu einem Höchstmaß auf Spenden angewiesen, um sein wichtiges Hilfsangebot aufrechterhalten zu können. Mehr als 800.000 Euro werden an Spenden pro Jahr benötigt, um den Betrieb der sozialen Einrichtung sicherzustellen, da die gesetzliche Finanzierung hierzu nicht ausreicht. Weitere Informationen unter www.kinderhospiz-mitteldeutschland.de oder www.facebook.com/kinderhospiz. Spendenkonto:77, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 86020500.

Foto: v.l.n.r.: Stephan Masch, Pressesprecher des Kinder- und Jugendhospizes und Haiko Leonhardt bei der Spendenübergabe des Elektrofahrrades
Foto: Detlef Creutzburg