Wissen, Geschicklichkeit, Ausdauer und Teamfähigkeit – diese Tugenden wollen rund 700 Mädchen und Jungen aus 51 Jugendfeuerwehren des Landkreises Gotha am kommenden Samstag, 7. Mai, zum großen Geländelauf unter Beweis stellen.
Rund um Burgtonna führt sie die etwa fünf Kilometer lange Strecke, auf der an acht Stationen Brandschutzkenntnisse und Fertigkeiten abgefragt werden. Ausrichter des diesjährigen Laufes sind die Feuerwehren des Kreisbrandabschnitts III (VG Fahner Höhe – Nesseaue).
Bereits um acht Uhr morgens startet das erste Team auf die rund zweistündige Tour. Der diesjährige Lauf ist eine kleine Premiere: Erstmals geht auch eine Mannschaft des Technischen Hilfswerks mit an den Start.
„Ich freue mich ganz besonders, dass in diesem Jahr die sechs- bis neunjährigen Bambini mit rund 120 Nachwuchstalenten erneut zahlreich vertreten sind“, sagt Landrat Konrad Gießmann vorab. „Spielerisch die Leidenschaft am Ehrenamt im Brandschutz zu wecken, ist der beste Weg, um auch in Zukunft genügend engagierte Feuerwehrleute in den Einsatzabteilungen zu haben.“
Deshalb ermöglichen das Brandschutzamt des Landkreises und der Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr diesen Lauf alljährlich, damit die jungen Kameradinnen und Kameraden ihr Können und Wissen unter Wettkampfbedingungen trainieren, Erfolgserlebnisse sammeln und Teamgeist entwickeln können. Fähigkeiten und Fertigkeiten, auf die es ankommt, wenn die Mädchen und Jungen später einmal in die Einsatzabteilung wechseln. „Und natürlich hoffen wir, dass spannende Erlebnisse wie dieses das Interesse am Ehrenamt in der Feuerwehr auch bei anderen Kindern und Jugendlichen wecken“, so Gießmann.
Abwechslungsreiche Aufgaben erwarten die angehenden Floriansjünger unterwegs: So steht nach dem Check der persönlichen Schutzausrüstung auch gleich der kleine Löschangriff als Trockenübung auf dem Programm, den jeweils vier Mädchen und Jungen in Teamarbeit durchführen. Beim Knoten und beim Leinenzielwurf ist hingegen Fingerspitzengefühl gefragt.
Um Zielgenauigkeit geht es für die Bambini auch, wenn mit der Kübelspritze die aufgestellten Flaschen wie beim Bowling abgeräumt werden müssen. Die Zehn- bis 18-Jährigen versuchen sich derweil am Kuppeln von Saugschläuchen. Auch die Gerätekunde hat es in sich: Während die Jüngsten die Wasser führenden Armaturen benennen sollen, müssen die erfahreneren Jugendlichen die Geräte blind durch das Ertasten identifizieren. Das Schlauchkegeln und der abschließende Wissenstest fordern die Teilnehmer zum Finale des Parcours.
Folgende Teams haben sich angemeldet:
Burgtonna, Gräfentonna, Ohrdruf, Gospiteroda, Crawinkel, Wölfis, Langenhain, Hohenkirchen, Molschleben, Gamstädt, Tröchtelborn, Catterfeld, Ingersleben, Petriroda, Leina, Wandersleben, Friedrichswerth, Wahlwinkel, Bienstädt, Neudietendorf, Hörselgau, Aspach, Friemar, Schönau v. d. W., Haina, Mechterstädt, Laucha, Hochheim, Schnepfenthal, Ballstädt, Goldbach, Wangenheim, Fröttstädt, Wechmar, Tambach-Dietharz, Cobstädt, Bufleben-Warza, Westhausen, Eschenbergen, Günthersleben, Waltershausen, Seebergen, Nauendorf, Gotha-Siebleben, Friedrichroda-Ernstroda, Tüttleben, Pferdingsleben, Gotha-Uelleben, Gotha-Boilstädt-Sundhausen, Gotha-Mitte und Mühlberg sowie das THW.
Publiziert: 2. Mai 2011, 19.11 Uhr
