Im Verlauf des Wochenendes kam es zu Meldungen über Falschfahrer auf
der Bundesautobahn 4 bei Jena. Nach Freigabe des Jagdbergtunnels
zwischen den Anschlussstellen Jena-Göschwitz und Magdala in
Fahrtrichtung Frankfurt verließen sich mehrere Verkehrsteilnehmer „blind“
auf die Angaben ihres Navigationssystems. Sie befuhren vorschriftsmäßig
die Bundesautobahn 4 in Richtung Frankfurt und passierten den
Jagdbergtunnel. Dabei meldete deren Navigationssystem, dass sie nicht
mehr auf der Bundesautobahn wären. Die Fahrzeugführer verließen an der
neuen Anschlussstelle Bucha die Autobahn und folgten ihrem
Navigationssystem, um an der alten Anschlussstelle Schorba auf die bereits
gesperrte Autobahn aufzufahren. Sie ignorierten dabei die gesperrte
Anschlussstelle mit den aufgestellten Baken und folgten dem Verlauf der
alten Richtungsfahrbahn, der unmittelbar in den gesperrten Bereich der
Richtungsfahrbahn Dresden mündet. Hinweisschilder und Baken trugen
nicht dazu bei, ein Fehlverhalten zu verhindern. Der vorschriftsmäßigen
Beschilderung einer Bundesautobahn wurde nicht vertraut, so dass es den
besagten Verkehrsteilnehmern völlig abwegig erschien, in Richtung Frankfurt
weiter zu fahren.
