Finissage – Künstlergespräch mit Margret Eicher und Direktor der Kunstmuseen Prof. Dr. Kai Uwe Schierz im Angermuseum Erfurt

0
2763

Die Konzeptkünstlerin Margret Eicher verbindet in ihren Werken
massenmediale Bilder mit der traditionellen Form höfischer Tapisserie. Sie
gibt dem neuen Adel – den Celebrities und Stars – eine Bühne. Vom Sportler
bis zum Philosophen, vom Politiker bis zum Topmodel tauchen Personen
auf, die mediale Präsenz und Prominenz genießen.

Im Zentrum der Ausstellung im Angermuseum Erfurt stehen zehn
großformatige Medientapisserien der Künstlerin.
„Meine Arbeit bezieht sich schon immer wesentlich auf das öffentliche Bild,
damit ist hauptsächlich gemeint: alles was in Printmedien zu finden ist –
und der Bilderfundus des Internet…. Journalistische Fotografie, Werbung,
Trivialbilder, Kunst … einfach alles, was über den visuellen Kanal unser
Welt- und Menschenbild bis hin zu unserem individuellen Lebensgefühl
prägt.“ Die Arbeit mit der Bildform der Tapisserie begann nach
einer Reise an die Loire als sich ihr die Erkenntnis offenbarte, „dass diese
Bildform des 17. Jahrhunderts ein Kommunikationsmedium war, das den
heutigen Medienbildern äußerst verwandt ist.“

In den 1980er Jahren etabliert Margret Eicher die Copy Collage.
Eigens für Erfurt kreierte Margret Eicher die Serie In the Cloud, bestehend
aus sechs Copy Prints.

Am Sonntag, den 15. Juni, endet die Ausstellung „Margret Eicher. Once
Upon a Time in Mass Media“ mit einer Finissage um 15 Uhr. In einem
Künstlergespräch mit dem Direktor der Kunstmuseen Prof. Dr. Kai Uwe
Schierz ist Margret Eicher in ihrer Ausstellung zu erleben.