Führung durch die Sonderausstellung „Tiere des Jahres 2015“

0
1251

Naturschutz- und Umweltverbände wählen alljährlich Tiere, Pflanzen und Lebensräume des Jahres, um auf deren besondere Gefährdung hinzuweisen. 1971 wurde erstmals mit dem Wanderfalken der Vogel des Jahres gewählt. Weitere Vogelarten folgten, wie Steinkauz, Eisvogel, Schleiereule, Weißstorch, Rebhuhn, Kiebitz, Feldlerche und Rotmilan sowie 2014 der Grünspecht.

Diese Kampagne war so erfolgreich, dass weitere Umweltverbände und Naturschutzvereine ebenfalls Naturobjekte des Jahres bestimmten.

Im Lauf des Jahres informierten Umwelt- und Naturschutzverbände über die gewählten Jahreswesen und führen Schutzkampagnen durch. Diese Kampagnen bewirkten sogar, dass es heute beispielsweise dem Wanderfalken und der Schleiereule deutlich besser geht. Mit der Wahl der Jahreswesen soll auf die Situation und Gefährdung der Tiere, Pflanzen und ihrer Lebensräume hingewiesen werden. Damit soll ein besserer Schutz der ausgewählten Arten und ihrer Lebensräume erreicht werden.

Aktuell wurde der Habicht als Vogel des Jahres benannt. Dieser Greifvogel lebt vorzugsweise in Waldgebieten und baut seine Horste auf hohen, alten Bäumen auch im Gothaer Krahnberg. Der graubraune Jäger erbeutet mittelgroße Vögel und Säugetiere wie Kaninchen oder Eichhörnchen. Der Habicht ist selten zu sehen, oft nur kurz, wenn er auf Jagd am Himmel kreist. In unserer Sonderausstellung kann man das große Habicht-Weibchen, das kleinere Männchen und Jungvögel in Ruhe betrachten.

Donnerstag, 4. Juni 2015, 19 Uhr
Museum der Natur, Schlotheim-Kabinett
Peter Mildner, Präparator
5,00 € (erm. 2,50 €)
(Zum Beitragsbild: Der Feldhase – Wildtier des Jahres 2015
© Klaus Bogon, Kassel)