Fußballfans zum Impfen

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Fußballfans, die die anstehende EM in der Ukraine besuchen wollen, sollten gegen Masern, Hepatitis A und FSME geimpft sein. Diesen Ratschlag erteilt neben dem Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz auch das Gesundheitsamt Gotha.

Hintergrund der Empfehlung ist ein seit Jahresbeginn deutlicher Anstieg von Maserninfektionen in der Westukraine. Rund 5.500 Menschen sind seither erkrankt, wobei der regionale Schwerpunkt auf Lemberg und Kiew liegt, die beide Austragungsorte von EM-Begegnungen sind.

Eine Maserninfektion verläuft insbesondere bei Erwachsenen häufig schwer und kann Komplikationen wie Lungen- und Hirnhautentzündungen zur Folge haben. Das Hepatitis A-Virus wird durch verunreinigte Speisen und Trinkwasser übertragen. Eine Infektion äußert sich zunächst durch Fieber, Erbrechen und schließlich durch eine Gelbfärbung der Haut. Wer zudem viel im Freien und in der Natur unterwegs ist und ggf. auf Camping- und Zeltplätzen übernachtet, sollte sich zudem vor Zeckenstichen schützen und sich vor der Reise gegen das durch Zecken übertragene FSME-Virus impfen lassen. Weite Teile Polens und der Ukraine gehören zu den FSME-Risikogebieten. FSME-Viren können Frühsommer-Meningoenzephalitis auslösen, eine Form der Hirnhautentzündung.