Nicht nur für den X-Fall

0
1058

Die Katastrophenschutzfahrzeuge des Landkreises Gotha sind seit kurzem an einem neuen Standplatz in Gotha-Ost untergebracht.

Hintergrund für den Umzug der Fahrzeuge des Sanitäts- und Betreuungszuges bilden die geänderten Anforderungen der Thüringer Katastrophenschutzverordnung, nach der künftig von den Landkreisen und kreisfreien Städten noch mehr Fahrzeuge vorgehalten werden müssen. Das erfordert ausreichend Platz, den der bisherige Stationierungsort beim DRK Kreisverband nicht aufweisen kann. Denn bereits heute zählen zwei LKW, drei PKW sowie drei Krankentransportwagen, ein Arzttruppwagen, vier Anhänger und ein Küchenfahrzeug zum Fuhrpark des Zuges.

Nach den neuen Vorgaben müssen in den kommenden Jahren nochmals zwei Krankenwagen sowie ein Einsatzleitwagen angeschafft werden; hinzu kommt ein vom Bund bereitgestellter Gerätewagen für den Sanitätsdienst. „Das bedeutet in der Summe nochmals rund 100 Quadratmeter Garagenfläche mehr“, fasst Landrat Konrad Gießmann zusammen. „Dabei müssen die Fahrzeuge und ihre Ausrüstung sicher und entsprechend einsatzbereit untergebracht sein.“ Beides gewährleiste das neue Objekt, das den Platz für die noch avisierten Fahrzeuge bietet. Den Fuhrpark einsatzbereit zu halten, lässt sich der Landkreis einiges kosten: Jährlich werden mit Garagenmiete, Treibstoff- und Haltungskosten rund 30.000 Euro hierfür fällig. „Es ist allerdings nicht so, dass die Wagen nur für den Fall X bereitstehen“, sagt Gießmann. Die Fahrzeuge werden regelmäßig genutzt, beispielsweise wenn es gilt, Großveranstaltungen wie die Burgenfahrt oder andere Ereignisse mit dem Sanitätsdienst abzusichern.

Fotos: Livia Zimmermann

[nggallery id=96]