Fusion Landkreis Gotha und Ilmkreis

0
1530

In ihrer heutigen Kabinettssitzung hat das Thüringer Innenministerium der Landesregierung einen Vorschlag zur zukünftigen Struktur der Landkreise im Freistaat unterbreitet. Darüber informiert Matthias Hey, Fraktionsvorsitzender der SPD und Gothaer Abgeordneter des Thüringer Landtages. Nach diesem Vorschlag, der sich auf ein umfangreiches Gutachten eines renommierten Experten der Ruhr-Universität Bochum stützt, wird die Fusion des Landkreises Gotha und des jetzigen Ilmkreises favorisiert.

„Das halte ich für eine gute Lösung“, meint Hey, „davon werden beide Seiten profitieren“. Der dann neu entstehende Landkreis hätte dann eine Fläche von 1.780 km² und im Jahre 2035 nach aktuellen Vorausberechnungen noch immer rund 217.000 Einwohner. „Jeder weiß doch: Im Vergleich zu anderen Teilen Thüringens entsteht auf diese Weise eine wirtschaftlich starke Region, in der es außerdem zahlreiche weitere Verflechtungen gibt“, so Matthias Hey. Das im Kabinett heute vorgestellte Modell sieht Thüringen zukünftig mit acht Landkreisen und den beiden kreisfreien Städten Erfurt und Jena. Im Westen Gothas soll aus landesplanerischer Sicht demnach eine Fusion des Wartburgkreises mit Eisenach angestrebt werden. Der Kreistag des Wartburgkreises hatte die Debatte um die neue Kreisstruktur seit Monaten mit der angestrebten Theater- und Orchesterfusion verbunden.

„Ich hoffe, dass diese unselige Verknüpfung damit auch zügig vom Tisch kommt und die Zitterpartie von Schauspielern und Musikern endlich beendet werden kann“, meint Hey. Der Landespolitiker betont, dass bei dem vorgestellten Strukturmodell keine Festlegung über zukünftige Kreisstädte getroffen wird. „Schlussendlich wird darüber dann der Landtag entscheiden. Meine Position ist dabei ganz klar: Ich werde mit Herzblut dafür kämpfen, dass Gotha Kreisstadt bleibt“, versichert Hey.