Gemeinsame Vermarktung bringt mehr für die Region

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Die Gemeinde Tabarz will wieder stärker mit Friedrichroda und Finsterbergen zusammenarbeiten. Der Tourismusausschuss der Inselsberggemeinde hat am vergangenen Mittwoch die Empfehlung abgegeben, wieder an dem ursprünglich gemeinsamen Projekt „3 mit Prädikat“ teilzunehmen. Der Wiedereinstieg in die Dachmarke der drei prädikatisierten Kurorte wurde von Bürgermeister Matthias Klemm vorgeschlagen und vom Fachausschuss einstimmig beschlossen.

Hintergrund: Der Kneipp-Kurort Tabarz hat die gemeinsame touristische Vermarktung mit Friedrichroda und Finsterbergen im Juli 2010 beendet. Grund für den Ausstieg waren Unstimmigkeiten über die Ausführung des Projektes. Daraufhin wurde aus „3 mit Prädikat“ das Projekt „2 mit Prädikat“. Tabarz hat für die Jahre 2011 und 2012 eine eigenständige Broschüre als Kombination aus buchbaren Pauschalen und Gastgeberverzeichnis vertrieben.

Damit soll nun Schluss sein. „Die Zeichen stehen auf Zusammenarbeit“, erklärt Matthias Klemm. „Es gibt Wirtschaftsunternehmen, die viele Millionen Euro im Jahr für Werbung ausgeben. Wir haben diese Mittel natürlich nicht. Wir müssen unser Geld geschickt einsetzen und unsere Kräfte bündeln, um angemessen zu werben.“

Besonders David Ortmann, der Kurdirektor von Tabarz, freut sich über den Wiedereintritt in die Dachmarke „3 mit Prädikat“: „Wir haben Kultur und Natur auf engstem Raum – Tabarz ist ein Mikrokosmos, aber zum alleinigen bewerben leider zu klein“, so Ortmann. „Schließlich konkurrieren wir nicht nur mit Angeboten in Deutschland. Von Frankfurt nach Mallorca benötigt man schließlich nicht länger als von Frankfurt in die Inselsbergregion. Wenn wir nicht in Regionen denken, sind wir nicht erkennbar. Wir müssen uns gemeinsam vermarkten“, ist sich der 29-Jährige sicher.

Neben dem Vertrieb des gemeinsamen Gastgeberverzeichnisses stehen unter anderem auch gemeinsame Messeauftritte und Werbeauftritte auf dem Programm.

Dass die Initiative „auch in Friedrichroda gut ankommt“, weiß Matthias Klemm.  Der Bürgermeister habe seinen Amtskollegen Thomas Klöppel bereits angerufen. Dieser sei an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.