Gymnasiasten und Banker auf regenerativem Trip

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Das Gustav-Freytag-Gymnasium ist zum zehnten Mal in diesem Jahr als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet worden. Seit 2001 beweisen die Siebleber Schüler und ihre Lehrerkollegium, dass keiner zu alt oder zu jung ist, geht es um den Umweltschutz.

Seit zehn Jahren wird hier im Kleinen erkundet und ausprobiert, was im Großen scheinbar so schwer fällt.
Eine beeindruckende Ausstellung gibt jetzt einen Einblick, wie sehr das Thema regenerative Energien den schulischen Alltag bestimmt. Aus verschiedenen Blickwinkeln und mit unterschiedlicher künstlerischer wie „technischer“ Kreativität entstanden Bilder und Skulpturen. Gefertigt wurden sie von Schülern der 6. bis 11. Klasse unter Anleitung der Kunstlehrer Heike Ludwig, Heidrun Seiring und Hendrik Hause.

Die Schau ist bis 25. November in der Raiffeisenbank Gotha zu sehen – auch als Referenz dafür, dass die Bank seit Jahren der Schule verbunden ist, u. a. die besten Abiturienten mit Zuwendungen beehrt. Außerdem sehen sich die Genossenschaftler – schon aus Tradition – ebenfalls der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Schulleiter Cersten Pietschmann richtete darauf in seiner Begrüßung das Augenmerk und sagte: „Wir sehen als ,Umweltschule in Europa’ unsere Hauptaufgabe darin, unsere Schüler für die Belange des Umweltschutzes und den schonenden Umgang mit Ressourcen zu sensibilisieren.“

Schon deshalb ziehe man besonderen Nutzen aus der Kooperation mit der Raiffeisenbank, weil die sich seit 2010 mit erheblichen finanziellen Engagement Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen zuwendet. Folgerichtig wurde deshalb dort auch im Dezember 2010 Bürgerenergie Gotha eG gegründet.

„Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung. Trotzdem kommt es auf jeden Einzelnen von uns an: Es ist wie bei einem drohenden Hochwasser. Versucht jeder allein, damit fertig zu werden, hat er keine Chance. Packen aber viele Hände zu, füllen Sandsäcke und stapeln sie zu Schutzwällen auf, kann man das scheinbar Unmögliche stoppen.“ Was helfe, wenn ein Fluss über die Ufer zu gehen droht, das nutze auch beim Umweltschutz. Zusammen sei man stark. „Gemeinsam kriegen wir das hin“, lautete die optimistische Botschaft von Bank-Vorstand Jürgen Hackethal. (Foto: Thomas Peruth)