Heizen mit Holz: Aber richtig!

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Mit den kühleren Herbsttagen werden die Abende am Kamin wieder beliebter. Mit qualitativ hochwertigem Brennholz, einer modernen Heizungs- oder Ofenanlage und einer sachgerechten Handhabung schafft man schnell behagliche Wärme ohne die Umwelt zu belasten.

Denn beim richtigen Verbrennen von Naturholz entsteht idealerweise nur Kohlendioxid, Asche und Wasser – sämtlich Naturstoffe. „Wer hingegen mit Lack oder Holzschutzmittel behandeltes Holz verbrennt, verursacht die Emission von hochgiftigen Dioxinen und Furanen“, warnt der Leiter des Thüringer Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann. Ebenso verursacht feuchtes Holz durch eine unvollständige Verbrennung Methangas, das 21-mal stärker zur Erderwärmung beiträgt als etwa Kohlendioxid.

„Das Holz sollte vor allem gut getrocknet sein – etwa durch 9-12 Monate geschützte Lagerung“, so Sproßmann weiter. Es heizt der richtig, der beim Brennbeginn des Ofens schnell hohe Temperaturen erreicht. Am besten durch getrocknetes, dünn gespaltenes Anzündholz für eine Grundglut sorgen und dann schnell größere Scheite, am besten Nadelholz, nachlegen. Kaminöfen haben Stellriegel um für ausreichend Verbrennungsluft zu sorgen – und die braucht ein gutes Feuer.

Lieber häufiger kleine Mengen vorzugsweise Laubbrennholz nachlegen, als den Ofen voll zu packen, da sonst zu viel Verbrennungsgase entstehen die wiederum mehr Schadstoffe aussenden. Wichtig: Eine gute Verbrennung hinterlässt feine weiße Asche. Schlecht sind dunkle Rußablagerungen im Ofen oder dunkler Holzrauch und übermäßig viel Ruß im Kamin. Sorglos verbrannt werden kann neben naturbelassenem Holz auch Rinde, Reisig, Zapfen, Sägemehl, Späne oder Holzpellets. Wer diese wenigen Tipps beachtet, erreicht nicht nur komfortabel die gewünschte Wärme sondern auch die geforderten gesetzlichen Umweltstandards.

H&H Makler