Holz gegen Stress

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Holz beruhigt die Gemüter. Forscher des Grazer Instituts für Nichtinvasive Diagnostik am österreichischen Forschungszentrum Joanneum haben in einem Schulversuch die entstressende Wirkung von Holz nachgewiesen.

Schüler in einem Klassenzimmer mit Fichtenwandverkleidung, Eichenparkett und Zirbenholzmöbel haben eine um sechs Schläge pro Minute geringere Herzfrequenz als die Vergleichsgruppe im Klassenzimmer mit Gipskartonplatten und Linoleumboden. Die Forscher sind überzeugt damit die positive Wirkung einer Holzumgebung auf den Kreislauf nachgewiesen zu haben.

Vermutlich spielen die ätherischen Öle im Holz, die freundlichere Lichtatmosphäre, optimales Raumklima und die nachgewiesen geringere elektrostatische Aufladung von Holz eine Rolle. „Ich wünsche mir, dass bei der Sanierung vieler Kindergärten und Schulgebäude im Landkreis diese wissenschaftlichen Erkenntnisse mehr als bisher Berücksichtigung finden“, so der Leiter des Thüringer Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.

Dies umso mehr, da es sich bei Holz um einen heimischen, nachhaltig produzierten Rohstoff handelt, der über eine hervorragende Öko-Bilanz verfügt. Übrigens: Das Aussehen allein zeigte keine Wirkung. Gipskartonplatten mit aufgeklebten Holzfolien haben in Vorstudien zu keinerlei Verbesserung des Gesundheitszustandes der Kinder gesorgt. Nur „Holz pur“ wirkte positiv auf das Wohlergehen.