Im Dialog: Gerd Mackensen und und Dr. Jens-Fietje Dwars

0
1203

In der aktuellen Ausstellung „Unterm Strich. Zeichenkunst aus sieben
Thüringer Ateliers“ präsentieren Jost Heyder, Uta Hünniger, Gerda Lepke,
Gerd Mackensen, Ullrich Panndorf, Walter Sachs und Heinz Scharr im
Erfurter Angermuseum Ausschnitte aus ihrem Schaffen im Medium der
Handzeichnung.

Im Rahmen der Ausstellung öffnet der „Museums-Salon“
regelmäßig seine Türen und lädt Künstler, Schriftsteller, Musiker und
Kunsthistoriker zum Dialog ein. Gast im Museums-Salon am Dienstag, dem
22. Juli, 19 Uhr, ist der Maler, Zeichner und Bildhauer Gerd Mackensen (Bild; Foto: Uwe Steinbrück).
Gerd Mackensen schöpft das Spektrum der bildenden Kunst mit großer
Experimentierfreude aus. Er malt, zeichnet, sticht, formt, filmt und
fotografiert. Von der Miniatur bis zum Bühnenbild, von der kleinen Collage
bis zur Plastik im öffentlichen Raum scheut er kein Format.

Seine Vorliebe für Zweideutigkeiten, die seit frühester Zeit seine
Auseinandersetzung mit deutscher und europäischer Geschichte bestimmt,
findet ihren Niederschlag auch in seiner neuesten Serie von über
einhundert Blättern, jeweils paarweise aufeinander bezogen, die den Titel
„Deutsch-Voodoo“ trägt und die in einer Auswahl von 40 Blättern erstmalig
in der Ausstellung präsentiert wird.

Die Übermalungen von im Duplexdruck reproduzierten
Schwarzweißfotografien, entnommen einem Fotobuch über Voodoo-
Praktiken, offenbaren seine Virtuosität im Umgang mit Stiften und Farben,
enthalten geistreiche Anspielungen und eine Faszination für das Obskure.
Gesprächspartner ist Dr. Jens-Fietje Dwars. Jens-Fietje Dwars ist
Schriftsteller, Film- und Ausstellungsmacher, Redakteur der Thüringer
Literaturzeitschrift „Palmbaum“, Herausgeber und Gestalter der Edition
Ornament im Quartus-Verlag Jena.

Für den Begleitband zur Ausstellung schrieb er den Beitrag „Ein Zauberer,
kein Priester – Zur Serie Deutsch Voodoo von Gerd Mackensen.“

Fliesenstudio Arnold