Im Land von Queen Elisabeth II

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Rote Telefonzellen, rote Doppeldecker, die auf “falscher” Straßenseite fahren, schönes Wetter … was könnte das wohl sein?! Natürlich, die berühmte Metropole London. Wie jedes Jahr unternahmen die 9. Klassen des Perthes-Gymnasiums eine sechstägige Sprachreise in diese weltberühmte Stadt.

Am Sonntag, dem 21.04., war es soweit. Kurz vor 20.00 Uhr wurde die Bushaltestelle vor unserer Schule lebendig. Koffer, Schüler, Lehrer, Eltern, alle versammelten sich um den Reisebus, der in wenigen Minuten die kleine Provinz Friedrichroda verlassen und in Richtung Weltstadt losfahren soll. Nachdem alle ihren Platz hatten und durchgezählt worden war, ging es auch schon los. Über die Niederlande und Belgien erreichten wir schließlich in den frühen Morgenstunden Calais, um durch den Eurotunnel auf die Insel zu kommen.

Drüben ging es weiter mit dem Bus nach Canterbury. Trotz einer, für die einen mehr, für die anderen weniger, schlaflosen Nacht waren die meisten froh und munter in dieser kleinen Stadt angekommen. Kaum waren wir da, ging es schon los; die Besichtigung der Canterbury Tales. Dort wurde uns auf originelle Art die Dichtung von Geoffrey Chaucer aus dem 14. Jahrhundert vorgestellt. Als dieser Rundgang beendet war, bekamen wir erst einmal Freizeit. Die einen stürzten in die Läden und andere erkundeten einfach nur die Stadt. Nach diesem kurzen Zwischenhalt rollte unser Bus weiter Richtung London, mittlerweile auf der “verkehrten” Straßenseite. Nachmittags kamen wir schließlich in unser Hotel, womit der erste Tag in England abgeschlossen war.

Am Dienstag ging es gleich nach dem Frühstück mit einer vierstündigen Stadtrundfahrt los. Von der St. Paul’s Cathedral über Tower Bridge bis zum Buckingham Palace wurde alles gezeigt und erklärt. Abschluss der Rundfahrt war das London Dungeon. Hier stellte man uns die Geschichte Londons im Mittelalter auf eine gruslige Art vor. Am Abend war das Hard Rock Café ein weiterer Höhepunkt, wo wir uns stärkten und einen Teil unseres Geldes im Shop nebenan hinterließen. Da unser Busfahrer so nett war, holte er uns von dort ab und brachte uns mit den besten deutschen Stimmungsliedern zurück ins Hotel.

Am Mittwoch ging es nach Brighton. Dort konnten wir den Tag selbst gestalten. An diesem Tag zeigte sich auch zum ersten Mal das typische englische Wetter, was den Eindruck jedoch nicht verschlechterte. Als alle zu Genüge die Meeresluft eingeatmet hatten, fuhren wir wieder nach London, um eine Bekanntschaft mit Jack the Ripper zu machen, natürlich auf indirekte Weise. Danach wünschte man uns ‘Gute Nacht’ und es ging wieder zurück in unser Hotel.

Der letzte Tag in der Weltstadt begann mit dem British Museum, das wir selbst erkunden konnten. Nach diesem kleinen Kulturprogramm bekamen wir 5 Stunden Freizeit, um einen Stadtbummel zu erledigen oder um weitere Sehenswürdigkeiten Londons zu bestaunen. Diese Zeit wurde intensiv ausgenutzt, denn danach hatten sich die Finanzen bei jedem deutlich verringert.

Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir das Novello Theatre, wo wir uns das berühmte Musical “MAMMA MIA” ansahen. Gleich danach, gegen 23.00 Uhr, begann die Rückfahrt. Die Überfahrt von England nach Frankreich erfolgte nun mit der Fähre. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir wieder die Bushaltestelle vor unserer Schule.

Zum Schluss gibt es noch ein Dankeschön an Frau Köllner, die Organisatorin dieser Reise, an unsere Lehrerinnen Frau Huck, Frau Hellmann und Frau Krösch, Herrn Röse und den Busfahrer, der uns auf unserer Reise begleitete und uns heil wieder zurückbrachte.

Kristina Seliverstova, 9/1
Das Foto zeigt die Klasse 9/1 mit ihrer Klassenleiterin Frau Huck.