In Ohrdruf bewegt sich viel

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Auf der Pressekonferenz der Stadt Ohrdruf stellte Bürgermeisterin Marion Hopf am 17. April die aktuellen und zukünftigen Vorhaben der Stadt vor:

Die Bauarbeiten am und im Schloss gehen wie geplant voran. Aktuell läuft der 3. Bauabschnitt an den Außenanlagen für eine knappe Million Euro mit einer 63%igen Förderung. Künftig soll noch ein kleiner Parkplatz entstehen und Platz für Theaterveranstaltungen und das Osterfeuer geschaffen werden. Im Dachgeschoss des Schlosses entsteht eine Ausstellungsfläche für das beeindruckende neun mal zwölf Meter große Modell des Truppenübungsplatzes, gebaut von Wilfried Freiherr von Wechmar.

Durch den Wegfall der Ohratalbahn muss Kapazität der Bushaltestelle erweitert werden, um dem ansteigenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden. Zwei weitere Haltepunkte mit Wartehäuschen, eine Infotafel und eine WC-Anlage entstehen. Der derzeitige Pächter bleibt der Haltestelle treu. Dank 80%-iger Förderung beträgt der Eigenanteil der Stadt nur 100.000 Euro. Laut Marion Hopf wird die Buslinie gut angenommen, könnte jedoch deutlich mehr Kapazität aufnehmen.

Auf dem Gelände der Goldberghalle entsteht eine neue Kegelanlage mit vier Bahnen für 600.000 Euro. Diese ist dann sogar bundesligatauglich und wird die alte Anlage ersetzen, die spätestens 2013 nicht mehr betrieben werden dürfte. Leider findet sich für die vorhandene Bowlingbahn kein Pächter, so dass diese ungenutzt bleibt.

Der Bauhof von Ohrdruf erhält auf dem Gelände der „ehemaligen Russenbase“ sein neues Domizil: Vor einem Jahr erwarb die Stadt das Gelände in der Suhler Straße und nutzt dieses bald auch als Verwaltungsgebäude und Wertstoffhof. Die bereits vorhandene Halle und das Gelände können voraussichtlich ab 2013 als zentrale Basis für den Bauhof, seine 22 Mitarbeiter und  die Fahrzeuge der Stadt genutzt werden.

Am 17. April übergaben Marion Hopf, Manfred Ständer und die beteiligten Baufirmen das neue Wirtschaftsgebäude und die Brunnenanlage an den Friedhof: Bei der Komplettsanierung des Gebäudes wurde vor allem Wert auf Energieeinsparung gelegt. Die Fassade erhielt einen Vollwärmeschutz, geheizt wird mir Holzpellets. Für die Brunnenanlage wird das Regenwasser des Daches in einer 10.000 Liter fassenden Zisterne aufgefangen. Die Gesamtkosten betrugen 190.000 Euro. (Liv)

Foto: Marion Hopf zapft Wasser aus der neuen Brunnenanlage vor dem sanierten Wirtschaftsgebäude.