Innenminister nahm neue Zentrale in Erfurt in Betrieb

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Die Einsätze der Thüringer Polizei werden schon bald komplett von Erfurt aus koordiniert. Innenminister Jörg Geibert nahmam Freitag in der Erfurter Andreasstraße die Landeseinsatzzentrale (LEZ) der Polizei in Betrieb. Jetzt werden hier eingehende Notrufe aus dem Großraum Erfurt und Sömmerda und das Einsatzgeschehen in diesem Schutzbereich bearbeitet. (Foti: Marcus Seidel/TIM)

Im Laufe des kommenden Jahres wird die LEZ das Notruf- und Einsatzmanagement für den gesamten Freistaat übernehmen. Neben der Autobahnpolizeiinspektion (API) werden schrittweise auch die weiteren sechs Landespolizeiinspektionen aufgeschaltet. Die bisherigen Einsatzzentralen der sieben LPI-Standorte, der API sowie das Lagezentrum des Thüringer Innenministeriums werden aufgelöst.

7 Millionen investiert

Allein in die technische Ausstattung der neuen Leitstelle wurden 7 Millionen Euro investiert. Hinzu kommen die Kosten für den Umbau des Gebäudes, die vom Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr getragen werden. „Das ist ein wesentlicher Meilenstein bei der Umsetzung der Polizeistrukturreform“, sagte Geibert.  

360.000 Notrufe

In der Landeseinsatzzentrale werden künftig 82 Bedienstete Aufgaben des polizeilichen Notruf- und Einsatzmanagements 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche übernehmen. Wie anspruchsvoll diese Aufgabe ist, wird allein angesichts der Zahl von jährlich etwa 360.000 Notrufen deutlich, die nunmehr an einer Stelle zu bewerten und zu bearbeiten sind. Damit diese Aufgaben zuverlässig erfüllt werden können, war es notwendig, die Technik an zwei Standorten aufzubauen. Einer befindet sich in der Liegenschaft der Landespolizeidirektion, der zweite ist in das Thüringer Landesrechenzentrum integriert. Mit dieser Dopplung kann beim Ausfall des Systems die Arbeit ungestört weitergehen.