Kameradinnen und Kameraden leisteten rund 1700 Einsatzstunden

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Erneut oft gefragt waren die freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer der Region im vergangenen Jahr. Die Statistik des Kreisbrandschutzamts weist – exklusive der städtischen Wehren Gothas – für 2015 nicht weniger als 219 Brandeinsätze aus sowie 466 Anforderungen zur Hilfeleistung, die sich von Unfällen über das Beräumen von Sturmschäden bis hin zur Beseitigung gefährlicher Insekten erstreckt.

Eine stattliche Anzahl von Alarmierungen, wenngleich 2015 im Rückblick auf dem Lande in der Summe etwas ruhiger ausfiel als das von Bränden in Emleben sowie dem Leinahochwasser geprägte Jahr 2014. Seinerzeit halfen die Floriansjünger bei 240 Bränden und 659 Hilfeleistungseinsätzen. „Allen Frauen und Männern in den Einsatzabteilungen gebührt großer Dank und breite Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement im Brandschutz“, sagt Landrat Konrad Gießmann. Schließlich opferten die Feuerwehren Arbeits- und Freizeit für ihre selbstlose Hilfe. Wie unverzichtbar diese ist, lässt sich in Zahlen belegen: Insgesamt 40 Menschen wurden von den Freiwilligen bei Brand- oder Hilfeleistungseinsätzen im vergangenen Jahr gerettet.

Vor allem die Ortsbrände bleiben im Gedächtnis

Von den 219 Brandeinsätzen kristallisierten sich vier (2014: elf) Ereignisse als Großbrände heraus. Weitere 64 Vorfälle wurden als Kleinbrände, zehn als Mittelbrände klassifiziert. In Erinnerung geblieben ist vor allem der tragische Stallungsbrand in Wannings­roda zum Jahresende, ebenso wie der Wohnhaus- und Scheunenbrand in Nauendorf oder das herausfordernde Feuer in einem Wohngebiet in Schönau vor dem Walde. Zudem ist vielen Kameradinnen und Kameraden der vergangene Sommer noch bestens in Erinnerung, als es galt, infolge der Trockenheit kreisweit Flächenbrände zu bekämpfen.

Im Rahmen der technischen Hilfeleistungen wurden die Freiwilligen gleich 66-mal zu Einsätzen in Verbindung mit Sturm- oder Wasserschäden gerufen; bei 107 Anforderungen ging es um die Beseitigung von Insekten oder den Umgang mit entlaufenen Tieren. Bei Verkehrsunfällen leisteten die Floriansjünger 128-mal Hilfe.

Falsche Alarme kamen ebenfalls vor: Fünfmal wurden die Einsatzkräfte aus nachweislich böswilligen Motiven angefordert (2014: elf); in 76 Fällen (2014: 44) entpuppte sich die Alarmierung aus anderen Gründen als überflüssig.

Insgesamt leisteten die Freiwillgen Wehren des Landkreises 2015 bei der Brandbekämpfung und Hilfeleistung 1702 Einsatzstunden.