Auf Standortübungsplatz Ohrdruf erste Teilerfolg zu verzeichnen

0
1154

Im Ringen um die Absicherung des Brandschutzes auf dem Standortübungsplatz Ohrdruf konnten Landrat Konrad Gießmann und Bundestagsabgeordneter Tankred Schipanski jetzt einen Teilerfolg erzielen. Nachdem die Bundeswehr den Platz als eigenständige Einrichtung aufgegeben hatte und damit die örtliche Berufsfeuerwehr aufgelöst worden war, ist die Absicherung des Brandschutzes als Aufgabe an die Anrainerkommunen und deren Feuerwehren übergegangen. Besondere Verantwortung kommt hierbei der Stützpunktfeuerwehr Ohrdruf zu, die den größten Ausrückbereich im Südkreis hat.

Beide Politiker hatten sich lange Zeit vehement für den Erhalt der Militärfeuerwehr, anschließend für eine bessere Ausstattung der freiwilligen Wehren mit Blick auf die Anforderungen des Standortübungsplatzes eingesetzt. Nun konnten sie den Freistaat Thüringen in mehreren Sondierungsrunden von der Notwendigkeit eines neu zu beschaffenden Tanklöschfahrzeugs mit 4.000 Litern Fassungsvermögen überzeugen. Dieser Wagen soll perspektivisch die Ohrdrufer Stützpunktfeuerwehr verstärken. Eine Förderung von 120.000 Euro hat das Ministerium für Inneres und Kommunales in Aussicht gestellt. Der Landkreis Gotha hat – bei einem Eigenanteil von 360.000 Euro – die Beschaffung des rund 480.000 Euro teuren Wagens im Investitionsprogramm für das Jahr 2018 verankert.

Die Notwendigkeit für ein großes, mehrere Tausend Liter fassendes Tanklöschfahrzeug ergibt sich aus den örtlichen Besonderheiten des weitläufigen Platzes. Der Wagen schließt im Ernstfall jene Lücke, die sich aus langen Anfahrtswegen und nicht überall verfügbare Löschwasserzisternen ergeben kann.