Mit Max Regers Ballettsuite op. 130 startet am 30. März das diesjährige Benefizkonzert der Internationalen Jungen Orchesterakademie (IJOA) in Jena. Reger, dessen 100. Todestag sich im Mai jährt, wuchs in Weiden in der Oberpfalz auf und lebte ab 1915 in Jena – eine Gedenktafel an den Rosensälen erinnert an den Ehren-Doktor der Jenaer Universität. Reger passt also schon aufgrund seiner Biographie sehr gut zur IJOA, die seit Jahren das Bayreuther Osterfestival veranstaltet.
In Bayreuth und Weiden startet die Konzerttour des „Orchesters auf Zeit“, das in diesem Jahr aus 90 jungen Musikerinnen und Musikern aus 34 Nationen besteht – darunter Nachwuchskünstler aus Costa Rica, Venezuela, Nigeria sowie Nord- und Süd-Korea. Zum Abschluss tritt der jugendliche Klangkörper in Jena auf, wo die IJOA bereits zum achten Mal Station macht. Das ist v. a. dem Vorsitzenden der Kultur- und Sozialstiftung IJOA Prof. Dr. Ulrich S. Schubert zu danken, der im Hauptamt Chemie-Professor der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) ist. Er hat die IJOA mitgegründet und bemüht sich jedes Jahr wieder, die passenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Nachwuchsmusiker aus aller Welt für rund zwei Wochen nach Deutschland kommen, um dort mit Unterstützung erfahrener Musiker und vieler ehrenamtlicher Helfer zu einem Ensemble zu verschmelzen, das dann auf eine kleine Tournee geht.
Und so wird am 30. März ab 20 Uhr Max Reger im Volkshaus erklingen. Neben der Ballettsuite stehen vier von ihm orchestrierte Schubertlieder auf dem Programm: Erlkönig, Gretchen am Spinnrade, Nacht und Träume, Im Abendrot. Die Lieder werden – und das ist eine Premiere für Jena – von einer Solistin dargeboten. Die junge Nachwuchskünstlerin Nathalie Flessa unterstützt das junge Orchester, das von Dorian Keilhack dirigiert wird. Abgerundet wird das Konzert mit Johannes Brahms‘ 4. Symphonie.
Alle Einnahmen werden vollständig für die Unterstützung kranker Kinder eingesetzt: Auch in diesem Jahr werden die Kinderhilfestiftung Jena e. V. und die Elterninitiative krebskranker Kinder Jena e. V. die Nutznießer des Musik-Ereignisses sein. Möglich machen das zahlreiche Sponsoren, allen voran die Jenoptik und die Volksbank Gera-Jena-Rudolstadt, aber auch das Goethe-Institut. Ferner unterstützt die Friedrich-Schiller-Universität das Konzert, das Internationalität und Völkerverständigung, Kultur- und Nachwuchsförderung vereint – Ziele, denen sich auch die FSU verschrieben hat.
Noch sind ausreichend Tickets für das Konzertereignis in den bekannten Jenaer Vorverkaufsstellen erhältlich, wo auch die CD mit dem letztjährigen Konzert erworben werden kann.
Weitere Informationen unter: http://www.osterfestival.de/Gastspiel-Jena.htm.
(Beitragsbild: Am 30. März findet das diesjährige Benefizkonzert der Internationalen Jungen Orchesterakademie in Jena statt. Zum achten Mal (im Bild: 2014) werden Nachwuchskünstler aus aller Welt im Volkshaus gemeinsam musizieren. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)
