Die besonderen bioklimatischen Eigenschaften des Waldes und seine positiven Wirkungen auf den Menschen sind seit 130 Jahren bekannt. An heißen Sommertagen bleibt es unter dem dichten Schirm der Baumkronen angenehm kühl, nur wenige Prozent der direkten Sonnenstrahlung gelangen bis auf den Waldboden hinab. Durch die Verdunstung der Bäume entsteht zusätzlich „Verdunstungskälte“, die sich dämpfend auf die Lufttemperatur im Waldesinnern auswirkt.
In den mittelgebirgigen Höhenlagen des Forstamtsbezirkes Finsterbergen kühlt zudem ein steter leichter Wind und Waldwanderer genießen gegenüber der derzeitigen Hitzewelle im Flachland durchaus um 5-7 Grad geringere Temperaturen. Aber nicht nur das: „Waldluft bietet schonendes Bioklima, ist staubfrei, ist kaum belastet mit Allergie auslösenden Pollen und die ätherischen Öle der Fichten und Kiefern stimulieren das Immunsystem“, so der Leiter des Thüringer Forstamtes Finsterbergen, Forstdirektor Dr. Horst Sproßmann.
Insofern sind insbesondere Kinder und Senioren gut beraten, speziell an den heißen Sommerwochenenden nicht nur das Freibad, sondern auch die bewaldeten Höhenzüge des Thüringer Waldes zu besuchen. Aber auch Sportler können selbst an sehr heißen Tagen ihrem Hobby frönen. Morgens ist Laufen oder Mountainbiking im Wald bei milden Temperaturen durchaus ohne Hitzequal möglich.
Publiziert am: 01.07.2011; 15:17
