Mit einem individuellen Silberring gewann die angehende Gothaer Goldschmiedin, Klarissa Damm, den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb des Goldschmiedehandwerks „Junge Cellinis 2015“ in der Kategorie „Erstes Lehrjahr“. Der Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V. hatte für den Wettbewerb das anspruchsvolle Thema„Ringe reden!?“ gewählt. Damit wollte man alle Auszubildenden im Goldschmiedehandwerk zu einem schöpferischen Wechselspiel von handwerklicher Fähigkeit, gestalterischer Kreativität und ausgewähltem Material inspirieren.
Klarissa Damm, die in der Goldschmiede Damm am Gothaer Buttermarkt lernt, schuf für ihren Wettbewerbsbeitrag einen sogenannten Statusring. Er kann in besonderer Weise etwas über denjenigen aussagen, der ihn trägt. Der Ring am Finger schmückt schon seit Jahrtausenden die Menschen. Ein Ring ist ein ganz besonderes Schmuckstück, das nicht nur die Hand seines Trägers ziert, sondern häufig dem Betrachter auch auf dem kürzesten Weg ganz bestimmte Informationen übermitteln soll.
Diese Idee griff Klarissa Damm auf, indem sie einen Zwei-Finger-Ring aus Silber fertigte. Damit er sich den Wünschen seiner Trägerin schnell anpassen kann, lässt sich die Oberseite schwenken, so dass ein Bild eingelegt werden kann, dass durch ein Glas geschützt wird. Damit Ober- und Unterteil im Alltag fest miteinander verbunden sind, sägte sie aus Silber einen winzigen Verschluss, der obendrein eine überraschende Verzierung ist.
Ebenfalls am Wettbewerb beteiligt hatte sich Lisa Hallex, 3. Lehrjahr, von der Goldschmiede Damm. In deren Schaufenster kann man noch bis zum 20. März die Schmuckstücke betrachten. Weitere Ausstellungorte sind in Apolda bei der Goldschmiede Berger und in Saalfeld bei der Goldschmiede Schenk.
(Auf dem Beitragsbild präsentiert Klarissa Damm ihr Werk. Foto: Dr. Bernd Seydel.)
