Klaubert soll Ministerium zertifizieren lassen

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Anlässlich des heutigen Besuchs der Thüringer Kultusministerin Birgit Klaubert bei der Fachschule für Bau, Wirtschaft und Verkehr in Gotha mahnt der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Tankred Schipanski an, endlich zu Fortschritten bei der Zertifizierung zu kommen:

Die Bundesagentur für Arbeit finanziert Umschulungsmaßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung Arbeitsloser durch Bildungsgutscheine. Wer entsprechende Fort- und Weiterbildung anbietet, muss allerdings zertifiziert werden. Dies betrifft neben privaten Bildungsträgern auch staatliche Schulen. Bei staatlichen Schulen genügt es aber, den Schulträger zu zertifizieren. Dies ist im Fall der Fachschule Gotha das Thüringer Kultusministerium. „Leider weigert sich das Thüringer Kultusministerium eine solche Zertifizierung vornehmen zu lassen. Damit bleibt der Fachschule Gotha, wie auch anderen Schulen, die Möglichkeit versperrt, entsprechende Wiedereingliederungsmaßnahmen auf Basis von Bildungsgutscheinen durchzuführen“, beklagt der Bildungsexperte Schipanski.

Das Land Thüringen hat im Juli 2014 über den Bundesrat einen Gesetzentwurf eingebracht, um die Zertifizierung für das Kultusministerium zu vermeiden. Dieser wird allerdings sowohl vom Bundesarbeitsministerium als auch von den Koalitionsfraktionen abgelehnt, da damit private Schulträger benachteiligt würden.

„Es führt kein Weg an der Zertifizierung des Thüringer Kultusministeriums vorbei. Im Interesse der Thüringer Fachschulen appelliere ich seit langem an das Ministerium und auch die Staatsministerin Klaubert, dies so schnell wie möglich nachzuholen. Sachsen beispielsweise hat die Zertifizierung längst abgeschlossen. Ich begrüße dagegen, dass sich die Staatsministerin mir gegenüber klar zum Verbleib der Fachschule in staatlicher Trägerschaft bekannt hat“, erläutert Tankred Schipanski.