Köhler-Hohlfeld: „Wahlkampf schon in vollem Gange“

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„Der Wahlkampf ist schon in vollem Gange“, sagte der FDP-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat, Torsten Köhler-Hohlfeld, zum „Politischen Aschermittwoch“ der Kreisliberalen in der Gaststätte „Zur Festwiese“ in Gierstädt.

estes Beispiel sei der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias „Machtnix“, der sein Ministeramt zum Halbtagsjob gemacht habe, um im Wahlkampfteam von Peer Steinbrück seinen Absprung nach Berlin vorzubereiten. Eine Einschätzung, die der stellvertretende Kreisvorsitzende Jens Panse, der beruflich als Pressesprecher als der FDP-Landtagsfraktion tätig ist, vollumfänglich teilt. Die Pressemitteilungen aus dem Hause des Wirtschaftsministers seien von einer „unterirdischen Parteipolemik“ gekennzeichnet. Statt seinen Job zu machen, arbeite er sich an der FDP ab oder reise zu Vorträgen auf Einladung der SPD-nahen Ebert-Stiftung durch die Welt.

Der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes René Geißdorf hieß die Gäste – darunter den Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft und Kreistagsabgeordneten Stephan Müller (CDU) – willkommen, und verwies auf die lange Tradition des „Politischen Aschermittwochs“ der FDP an der „Fahner Höhe“. „Seit 20 Jahren – und damit länger als es den politischen Aschermittwoch in der Landeshauptstadt gibt – laden wir die Parteifreunde und Gäste in den nördlichsten Teil unseres Landkreises ein.“ Dies wolle man auch in Zukunft gern weiter tun. Passend zum Faschingsabschluss  versuchte sich Reinhard Cornelius aus Behringen in seiner politischen Büttenrede an einer humoristischen Einschätzung der Bundespolitik.

Der als Gastredner eingeplante gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marian Koppe, war leider krankheitsbedingt verhindert. Dennoch spielte das Thema Ärzteversorgung eine wichtige Rolle in der Diskussion. Köhler-Hohlfeld verwies auf die Initiativen der FDP im Land und im Kreis und kritisierte zugleich den Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch, der auf eine Bürgeranfrage lapidar geantwortet habe „Mit neuen Ärzten kann ich nicht dienen. Wenn Sie behandelt werden wollen, kommen Sie zu mir in die Sprechstunde.“ Eine solche Äußerung passe allenfalls in den Fasching, sei aber nicht dem Ernst der Situation angemessen.

VG-Chef Müller wies auf die Problematik der schon länger unbesetzten Stelle des Anstaltsarztes in der Haftanstalt Gräfentonna hin. Er habe dazu einen praktikablen Vorschlag unterbreitet, um die Attraktivität der Stelle zu erhöhen. Leider sei der Vorschlag beim Landratsamt nicht auf Resonanz gestoßen. Insgesamt verzeichne er im Land „zu viel Stillstand“. Statt den Blick in die Vergangenheit zu richten, müsse man „die Schuhe anziehen und sich nach vorn bewegen“, riet er den „politischen Freunden“ im Saal.

Foto: „Der Wahlkampf ist bereits in vollem Gange“, sagte der FDP-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Torsten Köhler-Hohlfeld.