Kreisumlage wird für die Stadt Gotha unbezahlbar

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In der gestrigen Kreistagssitzung stellte sich die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten gegen den Vorschlag der Kreisverwaltung die Kreisumlage 2014 auf dem Niveau des Jahres 2013 festzuschreiben. „Ich war schon verwundert, dass sich selbst der Einbringer bei seiner eigenen Vorlage enthielt“, konstatiert Kreistagsmitglied Knut Kreuch.

Klare Worte findet der Gothaer Oberbürgermeister auch zu den konkreten Zahlen. „Die Kreisumlage wird unbezahlbar“, denn die Stadt Gotha muss mit einem Drittel der Bevölkerung des Kreises rund 54,04% der Kreisumlagenerhöhung 2014 tragen und soll mit 12.963.563,13€ die höchste Kreisumlagenzahlung der 1250-jährigen Geschichte der Stadt verkraften.

„Ich kann der Kreistagsabgeordneten Bärbel Schreyer nur zustimmen“ formulierte Kreuch „die klar betonte, dass diese Kreisumlagenerhöhung eine klare Benachteiligung der Stadt Gotha ist und so die gute Politik der Stadt verhindert werden soll.“

„Der Kreis will für das kommende Jahr 285.996,61 € mehr als im Jahre 2013“, stellt Oberbürgermeister Knut Kreuch fest. Auch als Kreisvorsitzender des Städte- und Gemeindebundes sieht Kreuch die Lage sehr dramatisch, denn 25 Gemeinden des Kreises müssen mehr zahlen als im Vorjahr, für 23 Gemeinden senkt sich die Umlage.

„Es bleibt dabei, auch die Kreispolitik der Zukunft braucht neue Impulse. Wenn die mittelfristige Finanzplanung vorsieht, dass die Kreisumlage weiter steigen soll und die Stadt Gotha nochmals Millionen zusteuern muss, werden die Städte und Gemeinden unregierbar“, so Knut Kreuch.