Kurorte setzen auf Zusammenarbeit

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Die gemeinsame Gästekarte von Finsterbergen, Floh-Seligenthal, Friedrichroda, Brotterode-Trusetal und Tabarz soll erweitert werden.

Wie David Ortmann (Foto), der neue Kurdirektor des Kneipp-Kurorts Tabarz mitteilt, können die Gäste der fünf Gemeinden ab den Herbstferien auch die Vorzüge der Gästekarte von Georgenthal und Tambach-Dietharz genießen.

Damit erhalten die Urlauber auch ermäßigten Eintritt für die Talsperrenkonzerte und Ermäßigungen in den verschiedensten Museen und Freizeiteinrichtungen in Tambach-Dietharz und Georgenthal. Im Gegenzug kommen deren Gäste unter anderem Vergünstigungen im tabbs und in der Marienglashöhle.

„Durch die neue gemeinsame Gästekarte können sich die Touristen über gut 50 ermäßigte Angebote freuen“, so Ortmann. „Wir müssen die Besucher, die in unseren Einrichtungen waren, zu den Attraktionen in unseren Partnerorten schicken. Wenn das alle Gemeinden machen, dann haben wir auch wieder etwas davon.“

Lob für die Initiative von Christian Gimm, dem Hauptamtsleiter des Luftkurortes Tambach-Dietharz, und dem neuen Tabarzer Kurdirektor, kommt auch aus Friedrichroda. Bürgermeister Thomas Klöppel: „Wir streben seit Jahren nach mehr Zusammenarbeit in der Region, wenn das jetzt in die Gänge kommt, gewinnen alle.“

Das sieht auch der findige Tabarzer Bürgermeister Matthias Klemm so. Er hat eine gemeinsame Image-Broschüre, der sieben Gemeinden vorgeschlagen. „Es gibt Wirtschaftsunternehmen, die über 300 Millionen Euro im Jahr für Werbung ausgeben. Wir haben diese Mittel natürlich nicht. Wir müssen unser Geld geschickt einsetzen und unsere Kräfte bündeln, um angemessen zu werben“, stellt Klemm klar.

Der 45-Jährige ist damit auch bei Marko Schütz, dem neuen Verwaltungschef in Tambach-Dietharz, auf offene Ohren gestoßen. Der frischgewählte Bürgermeister hat an einer stärkeren Zusammenarbeit nämlich selbst großes Interesse. Schütz wird sich nun bei seinem Kollegen in Floh-Seligenthal für die gemeinsame Broschüre einsetzen, die bei den Gästen „Lust, Neugier und Emotionen wecken soll.“