Landrat fordert Einsatz der Landesregierung für Umgehungsstraße

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Mit Ernüchterung hat Gothas Landrat Konrad Gießmann die jüngst in den Medien veröffentlichte Prioritätenliste des Thüringer Infrastrukturministeriums für den Bau von Umgehungsstraßen zur Kenntnis genommen. Die zuständige Ministerin Birgit Keller kündigte an, sich in Berlin für sieben Umgehungen von Bundesstraßen besonders einsetzen zu wollen. Vier davon liegen in Nordthüringen, drei weitere im Südosten des Freistaats. „Das seit mittlerweile zweieinhalb Jahrzehnten gebeutelte und vertröstete Schwabhausen findet sich nicht in der Liste“, so Gießmann konsterniert. Fakt sei: Der stetig anschwellende Durchgangsverkehr entlang der B 247 rüttele am Nervenkostüm der Anwohner mindestens ebenso wie in Nordthüringen. Der Landrat wendet sich deshalb mit einem offiziellen Schreiben an die Ministerin und fordert, Schwabhausen mit in die Liste der vom Land priorisierten Vorhaben aufzunehmen. „Natürlich entscheidet das Bundesverkehrsministerium darüber in eigener Hoheit, misst aber der Stellungnahme des jeweiligen Bundeslandes einen durchaus großen Stellenwert bei. Bei aller Solidarität mit den nord- und südthüringer Orten fordere ich die Gleichbehandlung durch die Landesregierung ein“, so Gießmann. Die starke und leistungsfähige Mitte des Freistaats dürfe nicht außen vor bleiben, zumal für eine Umgehung Schwabhausens die Entwurfsplanung bereits im Bundesverkehrsministerium vorliege.
Anfang Dezember 2014 haben sich die Kreistagsmitglieder in einer Petition an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt gewandt, um die Entlastung Schwabhausens als „vordringlichen Bedarf“ im Bundesverkehrswegeplan auszuweisen, verbunden mit der Bitte des schnellstmöglichen Beginns eines Planfeststellungsverfahrens.

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