Plauen/Jena/Gera. Radsportler Mathias Wiele vom Team Jenatec Cycling (Thüringen) hat zum zweiten Mal in Folge den Vogtland-Cup „Rund um Coschütz“ (Sachsen) gewonnen.
Der 25-jährige Bergspezialist und Semi-Profi hatte bei der 44. Auflage des knapp 100 Kilometer langen Rundstreckenrennens nahe Plauen, das bei herbstlichen elf Grad Celsius und im strömenden Regen ausgetragen wurde, schon in der ersten von insgesamt 13 Runden gemeinsam mit dem späteren Zweitplatzierten, Radprofi Johannes Heider vom LKT Team Brandenburg, die entscheidende Attacke gesetzt. Die beiden ließen das Feld schnell hinter sich.
Sieben Rennfahrer, u.a. mit Wieles Teamkollegen Renè Heinze (24, SSV Gera 1990) und Stefan Gaebel (24, Jenaer Radverein), folgten dem Spitzenduo. Die Verfolger kamen jedoch nicht an sie heran. Die Führenden hatten zeitweise über fünf Minuten Vorsprung. Auf der letzten Runde trat Wiele noch einmal richtig an. Sein Kontrahent „blieb am Berg stehen“. Matthias Wiele rollte 27 Sekunden eher ins Ziel als er. Aber auch die Verfolger „nahmen sich“ auf der Schlussrunde „richtig auseinander“. Bastian Bürgel (21), Radprofi vom Thüringer Energie Team, gewann den Endspurt der Verfolger, und rollte vor Semi-Profi Stefan Gaebel über den Zielstrich und wurde Dritter. René Heinze landete auf dem 9. Platz.
„Unsere gestandenen Männer sind auf dem welligen Terrain im sächsischen Vogtland trotz Kälteabsturz und Dauerregens gut zurecht gegenkommen“, freut sich Thomas Barth, der Teamchef von Jenatec Cycling. „Das Rennen liegt mir, die Ankunft am Berg ist für mich optimal“, sagt Wiele, der seit 2004 in der Radsport-Bundesliga antritt und bei Jenatec Cycling unter Vertrag steht und in Coschütz trotz der widrigen Wetterverhältnisse Standhaftigkeit bewies.
Von Daniel Förster (Text / Fotos)
Publiziert am 04. Junli 2011, 09:35 Uhr
