Matschie: „Kulturagenten-Programm ist gelungener Beitrag zur kulturellen Bildung“

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Als ein erfolgreiches Modell, mit dem die kulturelle Bildung gestärkt sowie mehr Kinder und Jugendliche zur kulturellen Aktivität angeregt wurden, hat Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ gewürdigt. „Mit zahlreichen gelungenen Aktionen und Projekten haben die Kulturagenten Schulen und Kulturschaffende zusammengebracht und bei Schülern das Interesse für Kunst und Kultur geweckt“, betonte Matschie auf der heutigen Tagung „Kulturagenten für kreative Schulen“ in Jena. Ziel des von der Kulturstiftung des Bundes und der Stiftung Mercator initiierten Projektes ist es, Schulen mit Kulturinstitutionen sowie Künstlern zusammenzubringen. Auf diesem Weg sollen Schüler näher an die Kultur herangeführt und für die eigene kulturelle Betätigung begeistert werden. Thüringen ist das einzige ostdeutsche Land, das sich an dem Programm beteiligt.

Nach Matschies Angaben sind in Thüringen seit 2011 an 30 Schulen zehn Kulturagenten tätig, die rund 7.000 Schülerinnen und Schüler erreichen. „Es ist beeindruckend, wie viele junge Menschen von den Kulturagenten eingebunden und motiviert werden, selbst Kunst zu erschaffen, das eigene kreative Potential weiter zu entwickeln. Gleichzeitig bereichern die Projekte das außerunterrichtliche Angebot und schärfen das Schulprofil“, unterstrich Matschie. Dabei wirke das Programm bis in die regionale Kulturszene und in das kommunale Leben vor Ort hinein. So habe sich beispielsweise aus einem Vorhaben der Regelschule Uder (Landkreis Eichsfeld) zum 925-jährigen Ortsjubiläum ein ganzes Bündel von Projekten entwickelt, an dem 25 Künstler und die ganze Gemeinde beteiligt sind. Matschie dankte den Kulturagenten für ihre gelungene Arbeit: „Sie erfüllen das Programm mit Leben. Ihre Zeit und Einsatzfreude tragen maßgeblich zum Erfolg bei.“

Auch in Zukunft wolle man das Potenzial des Kulturagenten-Programms in Thüringen nutzen, so Matschie. Derzeit stehe man mit den Beteiligten im Gespräch über die Perspektiven der Zusammenarbeit.