Mitglieder wählen Vorstand und verabschieden Leitantrag „Klug aus der Krise“

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Am Samstag wählte die Junge Union Erfurt einen neuen Kreisvorstand. Als Vorsitzender wurde der 30-jährige Gymnasiallehrer und Stadtrat Michael Hose mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt.

„Die Thüringer Union ist in einer ernsten Krise. Gerade jetzt kommt es auf die Ideen und die Leidenschaft der JU an. In den nächsten zwei Jahren wollen wir weiterhin Erfurts aktivster jugendpolitischer Verband bleiben. Unser Ziel ist es, mehr Verantwortung in der Stadt zu übernehmen und dazu inhaltliche sowie personelle Alternativen zu Rot-Rot-Grün aufzuzeigen,” so Michael Hose im Rahmen seiner Rede.

Die 40 anwesenden Mitglieder diskutieren den Leitantrag “Klug aus der Krise”, der sich u. a. mit dem Umgang mit der AfD, mit den wichtigsten Themen Erfurts und mit der Verantwortung für die aktuelle Situation der CDU in Stadt und Land beschäftigt. “Klug aus der Krise kommen wir nur, wenn wir als Union wieder eine Gemeinschaft werden. Die Spitzen unserer Partei sind aufgefordert, einen gemeinsamen Weg zu finden. Die aktuelle Situation ist maßgeblich von uns selbst verursacht. Wenn wir nicht aus der Vergangenheit lernen, droht eine lange Oppositionszeit, so wie wir sie in Erfurt schon erleben müssen,” so Michael Hose weiter.

Als Stellvertreter wurde der 24-jährige Masterstudent und Stadtrat Dominik Kordon erneut gewählt. Neu hinzu kommen als Stellvertreter der 29-jährige Referent Niklas Waßmann und der 31-jährige Rechtsanwalt Juri Goldstein. Für die Finanzen ist fortan der 32-jährige Politikwissenschaftler Tillmann Bauer zuständig. Alle Wahlen erfolgten in großem Einvernehmen. Für die Vertretung auf Bundesebene ist Kristina Scherer (32) und auf Landesebene Stefanie Laschinski (26) verantwortlich.

Komplettiert wird der neue Vorstand durch die Beisitzerinnen Anna Mlejnek, Anna Behr, Lara Grobe, Franziska Rühlemann und Cindy Vetter sowie die Beisitzer Adrian König, Stefan Seidensticker und Matthias Blasius.

„Wir wollen in Erfurt durch inhaltliche Vorschläge so schnell wie möglich wieder zu einer Regierungsalternative werden. In den Bereichen Bildung, Ortsteile und Stadtentwicklung werden wir noch mehr Duftmarken setzen. Der erbärmliche Zustand vieler Schulen ist nicht mehr hinnehmbar. 30.000 € für einen Poller zur Umsetzung der Begegnungszone sind der blanke Hohn. Die systematische Vernachlässigung der Ortsteile ist völlig ungerecht. Es ist Zeit, dass Erfurts Stadtpolitik eine andere Richtung bekommt,“ so Michael Hose abschließend.