Neues Einsatzfahrzeug für Neudietendorfer Wehr

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Eine vorgezogene Bescherung im positiven Sinne erfreut die Kameradinnen und Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Neudietendorf: Am heutigen Montag, 1. Dezember, hat Landrat Konrad Gießmann offiziell das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20 übergeben. Den Lkw im Wert von 467.000 Euro hat der Landkreis Gotha angeschafft und konnte dazu auf einen Zuschuss des Freistaats Thüringen über 125.000 Euro bauen.

„Der Landkreis trägt mit dem Neuzugang mehreren Umständen Rechnung“, begründet Landrat Konrad Gießmann die Investition in den Brandschutz. „Die Neudietendorfer Kameraden decken sowohl die einsatzreiche A 4 bis zum Erfurter Kreuz als auch den ICE-Tunnel im Marienthal mit ab, wofür eine moderne Ausrüstung unabdingbar ist. Zum anderen bringt das Konzept ‚Helfen und Löschen’, das in diesem Fahrzeug verwirklicht wurde, eine gesteigerte Effizienz mit sich.“ Bislang halten die Wehren Löschfahrzeuge zur Brandbekämpfung sowie Rüstwagen für die technische Hilfeleistung, etwa bei Unfällen, vor. Das HLF 20 vereint die wichtigsten Ausstattungen für beide Einsatzbereiche in sich, so dass es auch bei knapper Personaldecke in den Reihen der Freiwilligen zu jedem Einsatzerfordernis ausrücken kann.

 

Spezielle Technik für Tunneleinsatz und Autobahn-Unfälle

 

Das Fahrzeug aus dem Hause MAN führt dazu 1.600 Liter Wasser mit sich, bietet neun Einsatzkräften Platz und hat zudem Leitern, ein hydraulisches Rettungsgerät, Abstützsysteme, ein Notstromaggregat sowie eine Schmutzwasserpumpe an Bord. Den spezifischen Anforderungen der Neudietendorfer Stützpunktfeuerwehr trägt die Rettungsplattform Rechnung. Sie bildet eine Art Gerüst, mit dessen Hilfe die Kameraden das Führerhaus havarierter Lkw oder die Fenster Eisenbahnwaggons erreichen können. Für den Tunneleinsatz werden zudem Langzeit-Atemgeräte auf dem Wagen vorgehalten.

 

Weitere Beschaffungen geplant

 

Die Neudietendorfer Stützpunktfeuerwehr ist die erste, die ein solches HLF 20 erhält. Im kommenden Jahr sollen die Kameradinnen und Kameraden aus Ohrdruf einen baugleichen Typen erhalten, wofür 525.000 Euro im Haushaltsentwurf des Landkreises fest verankert sind. 2016 steht dann noch die Beschaffung für die Waltershäuser Stützpunktwehr an, für die der gleiche Betrag per Verpflichtungsermächtigung festgezurrt ist.

H&H Makler