Nicht auf die leichte Schulter nehmen!

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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Gotha sehen die neuerlichen rechtsextremistischen Umtriebe in der Stadt und dem Landkreis Gotha mit Sorge und fordern ein
entschiedenes Handeln von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft gegenmenschenfeindliches Gedankengut. Dazu erklärt Albrecht Loth:

Wir können es keineswegs auf die leichte Schulter nehmen, wenn über ein Jahr nach Bekanntwerden der rechtsextremen Terrorzelle NSU neue menschenfeindliche und noch dazu gewaltbereite Taten im Landkreis und der Stadt Gotha um sich greifen. Der Sprengstoffanschlag der rechtsextremen
Gruppe „Hausgemeinschaft Jonastal“ aus Crawinkel am Gothaer Hersdorfplatz oder die zum Teil ebenso motivierten Übergriffe in Brüheim zeigen, wie
wichtig entschiedenes Handeln und tägliches Hinsehen nötig sind, um Demokratie und eine bunte Gesellschaft zu fördern. Der Landkreis Gotha
braucht endlich ein flächendeckendes Aktionsprogramm gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt und Toleranz.

Die Sensibilisierung für die Verankerung von rechtsextremen Strukturen im Landkreis und die Gewaltbereitschaft gegenüber Andersdenkenden dürfen nicht an kommunalen Grenzen enden, denn der Einsatz gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und für Demokratie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Hierfür stehen Fördermittel auf Bundes- und Landesebene zur Verfügung, die genutzt werden müssen. Der Lokale Aktionsplan „Ohrdruf lebt Demokratie“ und die friedlichen Gebete in Brüheim zeigen, wie eine mutige, gelebte Zivilgesellschaft entschieden und präventiv gegen Rechts aussehen können.

H&H Makler